Feminismus gegen den Fortschritt

Bewertung:   (4,6 von 5)

Feminismus gegen den Fortschritt (Mary Harrington)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Mary Harringtons „Feminismus gegen den Fortschritt“ ist eine provokante Kritik am modernen Feminismus und plädiert für eine Rückkehr zu vorindustriellen Idealen von Geschlechterrollen und gegenseitiger Abhängigkeit. Das Buch wird sowohl für seine aufschlussreiche Analyse gelobt als auch für seinen vermeintlichen Pessimismus und seine kontroversen Ansichten über die Rolle der Frau in der Gesellschaft kritisiert.

Vorteile:

Fesselnder Schreibstil
zum Nachdenken anregende Argumente
bietet eine alternative Perspektive auf den Feminismus
verbindet Intellekt mit persönlichen Anekdoten
regt zu notwendigen Diskussionen über Geschlecht, Gesellschaft und Fortschritt an
spricht Leser an, die eine Neubewertung der modernen feministischen Ideale suchen.

Nachteile:

Wiederholte pessimistische Ansichten
einige Leserinnen finden die Rezepte unrealistisch und regressiv
kritisiert für die Förderung traditioneller Geschlechterrollen
wird von einigen als antifeministisch oder frauenfeindlich angesehen
der Schreibstil wird mit einer Doktorarbeit verglichen, was die Lektüre für einige schwierig macht
übersieht die Komplexität der modernen Gesellschaft und die Autonomie der Frauen.

(basierend auf 32 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Feminism Against Progress

Inhalt des Buches:

Der moderne Feminismus kommt zunehmend nur einer kleinen Schicht berufstätiger Frauen zugute. Es gibt keinen Grund, ihnen zuliebe das Glück aller anderen zu opfern.

Mary Harrington zeigt, dass die Befreiung der Frau weniger das Ergebnis eines moralischen Fortschritts als vielmehr eine Folge der materiellen Konsequenzen der industriellen Revolution war. Das Industriezeitalter haben wir nun zugunsten des digitalen Zeitalters hinter uns gelassen, in dem die Technologie uns von natürlichen Grenzen und verkörperten Geschlechtsunterschieden befreit. Dieser Wandel mag für die Eliten von Vorteil sein, aber er erleichtert auch die Kommerzialisierung des weiblichen Körpers, der menschlichen Intimität und der weiblichen Fortpflanzungsfähigkeit.

Der „Feminismus“ wurde von wohlhabenden Frauen aus der Angestelltenschicht gekapert, die ihn benutzen, um ihre eigenen wirtschaftlichen und politischen Interessen durchzusetzen, unter dem Vorwand, dass es sich dabei um die Interessen aller Frauen handelt - und dabei den Begriff wie einen Knüppel gegen jeden, ob Mann oder Frau, schwingen, der anderer Meinung ist. Feminismus gegen den Fortschritt ist eine eindringliche Warnung vor einer dystopischen Zukunft, in der arme Frauen kaum mehr sind als bequeme Quellen für Körperteile, die geerntet werden können, und Gebärmütter, die von den Reichen gemietet werden.

Der „Fortschritt“ nützt der Mehrheit der Frauen nicht mehr, und nur ein Feminismus, der ihm gegenüber skeptisch ist, kann ihre Interessen im 21. Jahrhundert wirklich verteidigen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781684515264
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2024
Seitenzahl:256

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)