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Feminism and the Legacy of Revolution: Nicaragua, El Salvador, Chiapas
In vielen lateinamerikanischen Ländern waren Guerillakampf und Feminismus auf überraschende Weise miteinander verbunden.
Tausende von Frauen wurden mobilisiert, um revolutionäre Ziele zu fördern, die wenig mit der Gleichstellung der Geschlechter zu tun hatten. Sie schufen schließlich eine ganz eigene lateinamerikanische Version des Feminismus, die revolutionäre Ziele wie wirtschaftliche Gleichheit und soziale Gerechtigkeit mit typisch feministischen Zielen wie Gleichberechtigung, Gewaltlosigkeit und reproduktive Rechte verband.
Auf der Grundlage von mehr als 200 Interviews mit Frauen in Nicaragua, El Salvador und dem mexikanischen Bundesstaat Chiapas erzählt Karen Kampwirth die Geschichte, wie die Guerillakriege zum Aufstieg des Feminismus führten, warum bestimmte Frauen Feministinnen wurden und welche Art von feministischen Bewegungen sie aufbauten. Feminismus und das Erbe der Revolution: Nicaragua, El Salvador, Chiapas untersucht, wie die gewalttätige Politik des Guerillakampfes mit der friedlichen Politik des Feminismus verbunden werden kann. Es werden die Gewinne, Verluste und internen Konflikte innerhalb der revolutionären Frauenorganisationen betrachtet.
Feminismus und das Erbe der Revolution stellt alte Annahmen über revolutionäre Bewegungen und das Erbe dieser Bewegungen für die Politik des täglichen Lebens in Frage. Das Buch richtet sich an ein breites, interdisziplinäres Publikum in den Bereichen Politikwissenschaft, Soziologie, Anthropologie, Frauenforschung und Lateinamerikastudien sowie an allgemeine Leser mit Interesse am internationalen Feminismus.