
LGBTQ Politics in Nicaragua: Revolution, Dictatorship, and Social Movements
Der moderne politische Tumult in Nicaragua umfasst Revolution, Diktatur und soziale Bewegungen. LGBTQ Politics in Nicaragua erforscht die unerzählten Geschichten der LGBTQ-Gemeinschaft Nicaraguas und ihre Rolle in der jüngsten politischen Geschichte des Landes.
Karen Kampwirth ist eine renommierte Wissenschaftlerin der nicaraguanischen Revolution, die seit Jahrzehnten über die Schnittstelle von Geschlecht und Politik schreibt. In dieser chronologischen Erzählung der letzten fünfzig Jahre politischer Geschichte Nicaraguas setzt Kampwirth eine neue, entscheidende Sichtweise ein: das Verständnis der Politik aus der Perspektive der LGBTQ-Community des Landes. Kampwirth beschreibt detailliert die schwulen und lesbischen Guerillas in den 1960er und 1970er Jahren, Nicaraguas ersten offen schwulen Fernseh-Assistenten in den 1980er Jahren und die Versuche der LGBTQ-Revolutionäre, eine Bürgerrechtsbewegung ins Leben zu rufen und die anschließende Zerschlagung dieser Bewegung durch die regierende Sandinistische Partei. Sie analysiert die wechselnden politischen Allianzen, den Aufstieg starker feministischer und LGBTQ-Bewegungen in Nicaragua und die Versuche der Regierung von Daniel Ortega, diese Bewegungen zu vereinnahmen und zu kontrollieren.
Letztlich ist dies eine Geschichte von Kampf und Niederlage, Fortschritt und Freude. Dieses zeitgemäße Buch bietet einen gut dokumentierten Überblick über die LGBTQ-Politik im modernen Nicaragua und hilft uns, die sandinistische Revolution und ihre anhaltenden Nachwirkungen in einem neuen Licht zu sehen.