
Film and Domestic Space: Architectures, Representations, Dispositif
Obwohl sich die Film- und Medienwissenschaft intensiv mit den verschiedenen Aspekten des sozialen Raums beschäftigt hat, wurde der häusliche Raum im Film nur selten in seinen vielfältigen Dimensionen untersucht.
Unter Rückgriff auf ein breites Spektrum theoretischer Disziplinen - und mit Fallstudien zu Regisseuren wie Chantal Akerman, Agnès Varda, Claire Denis, Todd Haynes, Amos Gitai, Martin Ritt, John Ford, Ila Bêka und Louise Lemoine - geht dieses Buch über den repräsentativen Ansatz zur Analyse des häuslichen Raums im Kino hinaus, um ihn als Dispositiv zu betrachten. Mit diesem innovativen Ansatz, der Repräsentation und Dispositiv miteinander verbindet, wird das Zuhause als Architektur, als Ort, der die Familiengeschichte verkörpert, definiert und fortschreibt, als Milieu des Geschlechter- und Generationskampfes sowie als erster Ort, an dem sich Macht manifestiert, untersucht.
Alle Kapitel tragen dazu bei, die Komplexität des Begriffs der Häuslichkeit und des Wohnens in seiner faszinierenden Beziehung zu bewegten Bildern zu erkunden, zu entschlüsseln und zu erweitern.