
Health Education Films in the Twentieth Century
Im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts wurde der Film als eine revolutionäre Technologie angesehen, die ein Massenpublikum unterhalten, dokumentieren, belehren und verändern konnte.
In den Bereichen Medizin und öffentliche Gesundheit waren Ärzte, Pädagogen, Gesundheitsfürsprecher und Politiker besonders begeistert vom Potenzial des Films für die Kommunikation über gesundheitsbezogene Themen wie sexuell übertragbare Krankheiten, Krebs, Tuberkulose, Rauchen, Alkoholismus und Verhütung. Dieses Buch, das sich auf den Zeitraum von den 1910er bis zu den 1960er Jahren konzentriert, ist die erste Sammlung, die die Geschichte des Aufklärungsfilms für die öffentliche Gesundheit in Europa und Nordamerika untersucht.
Es wird untersucht, wie eine Vielzahl von kommerziellen, staatlichen, medizinischen und öffentlichen Gesundheitsorganisationen in Europa und Nordamerika auf Filme zurückgriffen, um die Öffentlichkeit aufzuklären, ihr Gesundheitsverhalten zu reformieren und mit ihren Ängsten und Hoffnungen in Bezug auf Gesundheit, Krankheit und medizinische und öffentliche Gesundheitsmaßnahmen umzugehen. Durch die Betrachtung von Filmkategorien und Einzelbeispielen befasst sich das Buch außerdem mit Fragen der Repräsentativität einzelner Filme und der Beziehung zwischen dem Public-Health-Film und anderen Formen des Kinofilms. MITWIRKENDE: Christian Bonah, Tim Boon, David Cantor, Ursula von Keitz, Anja Laukotter, Elizabeth Lebas, Vincent Lowy, Kirsten Ostherr, Miriam Posner, Alexandre Sumpf Christian Bonah ist Professor für die Geschichte der Gesundheits- und Lebenswissenschaften an der Universität Straßburg.
David Cantor ist Historiker an den National Institutes of Health und an der School of Public Health der University of Maryland, College Park. Anja Laukotter ist Historikerin am Zentrum für die Geschichte der Emotionen am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin.