Bewertung:

River Angel ist ein Roman, der in einer Kleinstadt in Wisconsin namens Ambient spielt und Themen wie Glaube, Glauben und Gemeinschaft durch das Leben der Einwohner erkundet. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Gabriel, ein Junge, der mit den Herausforderungen seines Lebens konfrontiert ist, und der sich mit dem Konzept der Wunder und der Existenz von Engeln auseinandersetzt. Die Erzählung zeigt transformative Momente für verschiedene Charaktere und regt die Leser dazu an, über ihren eigenen Glauben nachzudenken.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch gut gezeichnete, mehrdimensionale Charaktere, eine aufschlussreiche Erforschung der Spiritualität und schöne Prosa aus. Viele Leser finden die Geschichte emotional fesselnd und berührend, mit einer einzigartigen Darstellung des Kleinstadtlebens. Die Erzählung regt zur Selbstreflexion über den eigenen Glauben an und ist schnell und fesselnd zu lesen.
Nachteile:Einige Leser empfinden die wechselnden Sichtweisen als störend und unangenehm. Kritisiert wird ein nicht überzeugender Höhepunkt sowie die Tendenz, dass Figuren eingeführt werden und dann ohne ausreichende Entwicklung aus der Erzählung verschwinden. Außerdem gefällt nicht allen Lesern das Tempo, und einige sind der Meinung, dass das Potenzial der Geschichte nicht voll ausgeschöpft wurde.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
River Angel
Im April 1991 wurde in einer kleinen Stadt in Wisconsin, etwa hundert Meilen südwestlich von der Stadt, in der ich aufgewachsen bin, ein unangepasster Junge von einer Gruppe von High-School-Schülern entführt, die später aussagen sollten, dass sie ihn nur erschrecken wollten, um ihn eine Weile herumzufahren. Irgendwie landeten sie am Rive, johlend und brüllend auf einer zweispurigen Brücke. Irgendwie wurde der Junge geschubst, er sprang, er rutschte - die Angaben variieren - in das eiskalte Wasser. Die Kinder sagten der Polizei, sie hätten nie ein Platschen gehört.
Eines berichtete, einen hellen Lichtblitz gesehen zu haben. (Mehrere Personen in der Gegend haben ein ähnliches Licht gesehen, während andere sich daran erinnerten, etwas "wie einen Donner" gehört zu haben.) Die ganze Nacht über suchten Freiwillige das Flussufer ab, aber erst im Morgengrauen wurde die Leiche in einer Scheune, gut eine Meile von der Brücke entfernt, gefunden...
Die Besitzerin der Scheune war diejenige, die die Leiche entdeckte, und sie sagte, die Wangen des Jungen seien rosig gewesen, seine Haut habe sich warm angefühlt. Ein süßer Geruch lag in der Luft. "Es war", sagte sie, "als würde er gerade schlafen". Und dann erzählte sie der Polizei, sie glaube, ein Engel habe ihn dorthin getragen.
Jahrelang hieß es, dass ein Engel im Fluss lebte. Die Anwohner warfen Münzen ins Wasser, um Glück zu haben, und einige behaupteten, sie hätten den Engel gesehen oder jemanden gekannt, der ihn gesehen hatte. Die historische Gesellschaft in der Stadt besaß ein Tagebuch einer Bäuerin aus dem Jahr 1898, in dem eine Frau beschrieb, wie ein Engel ihre Familie vor einer Flut gerettet hatte. Als sich die Geschichte über den Tod des Jungen verbreitete, meldeten sich immer mehr Menschen mit Berichten über seltsame Dinge, die in dieser Nacht geschehen waren. Hunde hatten bis zum Morgengrauen ununterbrochen gebellt.
Das Vieh brach aus den mit Vorhängeschlössern gesicherten Ställen aus. Jemandes Kind malte eine Brücke und darüber einen breitflügeligen Tapioka-Engel.
Ein Wunder? Ein Scherz? Oder etwas dazwischen? Mit scharfem Blick und großem Mitgefühl fängt A. Manette Ansay das Innenleben einer Stadt und ihrer Bewohner ein, die angesichts einer sich rasch verändernden Welt um eine neue Identität ringen.