Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgehende Analyse von Roland Barthes' „Camera Lucida“ und bietet Einblicke und Interpretationen, die das Verständnis des Lesers für den Originaltext klären und verbessern. Das Buch ist zwar dicht und es kann einige Anstrengung erfordern, um es vollständig zu verstehen, aber es enthält wertvolle Enthüllungen und kritische Essays von verschiedenen Gelehrten.
Vorteile:⬤ Bietet kritische Einblicke und Hintergrundinformationen zur Interpretation von 'Camera Lucida'
⬤ präsentiert eine Vielzahl von Interpretationen amerikanischer und britischer Wissenschaftler
⬤ zeigt überraschende Aspekte von Barthes' Werk.
Der Text ist dicht und nicht ganz einfach zu lesen, was für manche Leser eine Herausforderung darstellen könnte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Photography Degree Zero: Reflections on Roland Barthes's Camera Lucida
Dieser erste Sammelband zu Camera Lucida ist ein unverzichtbarer Leitfaden zu einem unverzichtbaren Buch und bietet kritische Perspektiven zu Barthes' einflussreichem Text.
Roland Barthes' 1980 erschienenes Buch Camera Lucida ist vielleicht das einflussreichste Buch, das jemals über Fotografie veröffentlicht wurde. Die von Barthes geprägten Begriffe studium und punctum, die zwei unterschiedliche Arten des Umgangs mit Fotografien bezeichnen, gehören zum Standardlexikon für Diskussionen über Fotografie.
Barthes' Verständnis von fotografischer Zeit und die Beziehung, die er zwischen Fotografie und Tod herstellt, sind im fotografischen Diskurs unzählige Male zitiert worden.
Und auch das aktuelle Interesse an vernakulären Fotografien und die Allgegenwart subjektiver, ja romanhafter Schreibweisen über Fotografie verdanken sich Barthes. Photography Degree Zero, die erste Anthologie von Schriften zu Camera Lucida, geht über die üblichen kritischen Orthodoxien hinaus und bietet eine Reihe von Perspektiven auf Barthes' wichtiges Buch.
Photography Degree Zero (der Titel stellt eine Verbindung zwischen Barthes' erstem Buch Writing Degree Zero und seinem letzten Buch Camera Lucida her) enthält Essays, die kurz nach dem Erscheinen von Barthes' Buch verfasst wurden, sowie neuere, zum Teil bisher unveröffentlichte Lesarten. Die Ansätze der Autoren reichen von psychoanalytischen (in einem Essay, der sich auf Lacan bezieht) bis hin zu buddhistischen (in einem Essay, der den fotografischen Blitz mit dem mystischen Licht der Offenbarung vergleicht).
Sie enthalten eine Geschichte von Barthes' Schriften zur Fotografie und eine Darstellung der Camera Lucida und ihrer Rezeption.
Zwei Betrachtungen des Buches unter dem Aspekt der Rasse.
Und ein provokanter Essay von Michael Fried und zwei Reaktionen darauf. Die Vielfalt der in Photography Degree Zero enthaltenen Perspektiven und die Fokussierung auf Camera Lucida im Kontext der Fotografie und nicht der Literatur oder Philosophie dienen dazu, ein wichtiges Gespräch über Barthes' einflussreiches Werk neu zu eröffnen.