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Photographing Tutankhamun: Archaeology, Ancient Egypt, and the Archive
Sie gehören zu den berühmtesten und fesselndsten Fotografien, die jemals in der Archäologie gemacht wurden: Howard Carter kniet vor den Grabschreinen von Tutanchamun; lebensgroße Statuen des jungen Königs, die neben einem verlockend versiegelten Eingang in seinem Grab Wache halten; oder ein massiver Goldsarg, der noch immer mit Blumen drapiert ist, die vor mehr als 3.300 Jahren geschnitten wurden.
Bislang hat jedoch noch keine Studie untersucht, auf welche Weise die Fotografie zur Mythologisierung des Grabes von Tutanchamun beigetragen hat und welche Rolle die Fotografie bei der Gestaltung archäologischer Methoden und Interpretationen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Feldes gespielt hat. Dieses Buch unternimmt die erste kritische Analyse des fotografischen Archivs, das während der zehnjährigen Räumung des Grabes entstand, und erforscht dabei die Schnittstelle zwischen Fotografie und Archäologie in einer für beide entscheidenden Zeit.
Photographing Tutankhamun stellt die Fotografie als einen materiellen, technischen und sozialen Prozess in der Archäologie des frühen 20. Jahrhunderts in den Vordergrund, um zu hinterfragen, wie die Fotografie das "alte Ägypten" im ausklingenden Zeitalter der kolonialen Ordnung schuf und neu gestaltete.