Bewertung:

Das Buch „Frag die Bestien: Darwin and the God of Love“ von Elizabeth Johnson untersucht die Beziehung zwischen Darwins Werk und der christlichen Theologie, insbesondere dem Nizänischen Glaubensbekenntnis. Sie argumentiert, dass Wissenschaft und Glaube harmonisch koexistieren können, indem sie sich mit Umweltfragen befassen und gleichzeitig Gottes Schöpfung feiern. Obwohl das Buch für seine poetischen Texte und nachdenklichen Einsichten hoch geschätzt wird, fanden einige Leser es herausfordernd und unklar in Bezug auf sein Zielpublikum.
Vorteile:⬤ Intellektuell rigoros und gut recherchiert, vermischt es darwinistisches Denken mit christlicher Theologie.
⬤ Poetischer und anmutiger Schreibstil, der komplexe Ideen zugänglich macht.
⬤ Ermutigt zur Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Religion, insbesondere bei der Behandlung ökologischer Fragen.
⬤ Aufschlussreiche Überlegungen zur Rolle des Menschen in der Schöpfung und zur Verantwortung für die Erde.
⬤ Bietet eine hilfreiche und klare Zusammenfassung von Darwins Werk und seinen Auswirkungen auf den Glauben.
⬤ Einige Leser fanden den Inhalt dicht und nicht einfach zu lesen.
⬤ Unklare Zielgruppe, was zu Verwirrung darüber führt, für wen das Buch bestimmt ist.
⬤ Kritik an der Vernachlässigung bestimmter Bibelstellen und zeitgenössischer wissenschaftlicher Entwicklungen durch das Buch.
⬤ Es könnte diejenigen ausschließen, die fundamentalistischere Ansichten zum Kreationismus oder zur Leugnung des Klimawandels haben.
(basierend auf 99 Leserbewertungen)
Ask the Beasts: Darwin and the God of Love
Eine Untersuchung des Verhältnisses zwischen dem Glauben an Gott und dem Konzept der ökologischen Fürsorge in einer Krise der biologischen Vielfalt.
Jahrtausendelang haben Pflanzen- und Tierarten als eigenständige Themen der christlichen Theologie und Ethik wenig nachhaltige Aufmerksamkeit erhalten. In Ask the Beasts: Darwin and the God of Love (Darwin und der Gott der Liebe) kommt Elizabeth A. Johnson zu dem Schluss, dass die Liebe zur natürlichen Welt ein wesentliches Element des Glaubens an Gott ist und dass die ökologische Fürsorge weit davon entfernt ist, ein zusätzliches Element zu sein, sondern im Mittelpunkt des moralischen Lebens steht.
Die Theologie, die sich auf das menschliche Dilemma von Sünde und erlösender Gnade konzentriert, hat die Lehre von der Schöpfung hauptsächlich als Ouvertüre zum Hauptdrama der Beziehung des Menschen zu Gott betrachtet. Welchen Wert hat die natürliche Welt im Rahmen des religiösen Glaubens? Angesichts der Krise der biologischen Vielfalt in unserer Zeit, in der die Zahl der aussterbenden Arten mehr als das Tausendfache der natürlichen Rate beträgt, ist diese Frage von großer Bedeutung. Die gängigen Perspektiven müssen neu ausgerichtet werden; die Theologie muss sozusagen aus dem Fenster und in den Spiegel schauen.