Bewertung:

In Mary Shelleys „Frankenstein“ werden Ehrgeiz und Monstrosität anhand der Geschichte von Victor Frankenstein und seiner Kreatur untersucht. Der Roman untersucht moralische und existenzielle Themen und beleuchtet die Folgen unkontrollierten Ehrgeizes und die Komplexität von Schöpfung und Akzeptanz. Trotz seiner gotischen Wurzeln finden viele Leser in den Themen des Romans zeitgenössische Relevanz, auch wenn die Meinungen über das Leseerlebnis in den verschiedenen Ausgaben variieren.
Vorteile:⬤ Tiefgründige Auseinandersetzung mit moralischen und existenziellen Themen.
⬤ Fesselnde Erzählung, die den Leser in ihren Bann zieht.
⬤ Reichhaltige psychologische Tiefe der Figuren, insbesondere Victor und die Kreatur.
⬤ Bietet eine andere Sichtweise als populäre Verfilmungen und regt zum Nachdenken über gesellschaftliche Akzeptanz und die Natur der Monstrosität an.
⬤ Viele Ausgaben haben eine moderne und komfortable Formatierung.
⬤ Einige Ausgaben werden dafür kritisiert, dass sie nicht klar zwischen dem Text von 1818 und späteren Ausgaben unterscheiden.
⬤ Die Prosa kann langatmig sein und die damalige Zeit widerspiegeln, was die Lektüre für manche schwierig macht.
⬤ Die Leser sind oft der Meinung, dass der Text erheblich von der populären Darstellung von Frankenstein abweicht, was zu Enttäuschungen führen kann.
⬤ Manche empfinden das Tempo als langsam und übermäßig dramatisch.
(basierend auf 2294 Leserbewertungen)
Es gibt keinen größeren Roman und kein bekannteres Monster als Mary Shelleys Frankenstein. Jetzt können Sie die Originalfassung von 1818 in dieser wunderschön gestalteten Ausgabe genießen.
Die Kreatur, die im Mittelpunkt dieser Geschichte steht, ist mehr als nur ein schwerfälliger Riese. Es ist in Wirklichkeit ein denkendes, intelligentes Wesen, das von einer Welt gequält wird, in die es nicht gehört. Shelley greift auf die universellen Themen der Schöpfung und der Natur des Daseins sowie auf das allgemeine Bedürfnis nach Akzeptanz zurück.
Wie die Erzählung zeigt, kommt ohne diese Akzeptanz das wahre Monster, die gewalttätige Natur der Menschheit, zum Vorschein.
In der Geschichte ist der Schweizer Wissenschaftler Dr. Victor Frankenstein von dem Geheimnis der Schöpfung besessen.
Er schustert sich einen Körper zusammen, den er zum Leben erwecken will, bis zu jener schicksalhaften Nacht, in der er es tatsächlich tut. Als die Kreatur ihre Augen öffnet, muss der Doktor mit Entsetzen feststellen, dass es sich nicht um seine Vision von Perfektion handelt, sondern um ein abscheuliches Monster. Dr.
Frankenstein lässt seine abstoßende Schöpfung im Stich und setzt damit eine Kette von Gewalt und Schrecken in Gang, die von einem Monster ausgelöst wird, das sich einfach nicht ignorieren lässt. Shelleys Erzählung ist heute ebenso aktuell wie eindringlich. Diese fesselnde Geschichte über die Ethik der Schöpfung und die Folgen eines Traumas, die einige Elemente des gotischen Romans und der romantischen Bewegung enthält, ist einer der einflussreichsten gotischen Romane der britischen Literatur.
Frankenstein gilt auch als eines der frühesten Beispiele für Science Fiction und ist sowohl für Fans dieses Genres als auch für Horrorfans eine Pflichtlektüre.