Bewertung:

Das Buch ist ein gut recherchierter und fesselnder Bericht über die Freedom Rides und ihre Auswirkungen auf die Bürgerrechtsbewegung. Es beleuchtet die persönlichen Opfer der Freedom Riders und die gesellschaftlichen Veränderungen, die sich aus ihren Bemühungen ergaben. Der Autor nutzt Interviews und Archivmaterial, um die Geschichte lebendig werden zu lassen, und macht das Buch zu einer wertvollen Quelle für das Verständnis dieses entscheidenden Kapitels der amerikanischen Geschichte.
Vorteile:⬤ Umfassend recherchiert
⬤ gut geschrieben und fesselnd erzählt
⬤ vermenschlicht die Kämpfe der Freedom Riders
⬤ fängt den Kontext der Bürgerrechtsbewegung gut ein
⬤ für den Bildungsbereich empfohlen
⬤ fesselnd und informativ
⬤ schildert ein bedeutendes und transformatives Ereignis der amerikanischen Geschichte.
Einige Leser erwähnen sensorische Probleme mit älteren Exemplaren des Buches (z.B. Geruch, Zustand); einige wenige finden das Buch langatmig oder zu detailreich.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Freedom Riders: 1961 and the Struggle for Racial Justice
Sie waren schwarz und weiß, jung und alt, Männer und Frauen. Im Frühjahr und Sommer 1961 setzten sie ihr Leben aufs Spiel und fuhren mit Bussen durch den amerikanischen Süden, um die Rassentrennung im zwischenstaatlichen Verkehr zu bekämpfen. Ihre Geschichte ist eine der berühmtesten Episoden der Bürgerrechtsbewegung, und doch wurde bis heute noch nie eine vollständige Geschichte geschrieben. Der renommierte Historiker Raymond Arsenault liefert auf diesen Seiten einen fesselnden Bericht über sechs entscheidende Monate, die das Bewusstsein der Amerikaner erschütterten.
Die Freedom Riders wurden mit Feindseligkeit, Angst und Gewalt empfangen. Sie wurden inhaftiert und verprügelt, ihre Busse mit Steinen und Brandbomben beworfen. In Alabama sah die Polizei tatenlos zu, wie rassistische Schläger auf sie einschlugen. Als Martin Luther King die Riders in Montgomery traf, belagerte ein wütender Mob sie in einer Kirche. Arsenault stellt diese Momente mit herzzerreißender Unmittelbarkeit nach. Seine dicht geflochtene Erzählung reicht vom Weißen Haus - wo die Kennedys gerade die moralische Kraft des Bürgerrechtskampfes zu spüren bekamen - bis zu den Zellen des berüchtigten Parchman-Gefängnisses in Mississippi, wo die Riders ihre Wärter mit mitreißenden Freiheitshymnen quälten. Auf seinem Weg bietet er lebendige Porträts dynamischer Persönlichkeiten wie James Farmer, Diane Nash, John Lewis und Fred Shuttlesworth und fängt die Dramatik einer unwahrscheinlichen, fast unglaublichen Geschichte von heldenhaften Opfern und unerwarteten Triumphen ein.
Die Riders wurden weithin als rücksichtslose Provokateure oder "Aufwiegler von außen" kritisiert. Doch die unauslöschlichen Bilder ihres Mutes, die von einer neu erwachten Presse in die Welt getragen wurden, gaben der Bewegung für Rassengerechtigkeit im ganzen Land Auftrieb. Freedom Riders" ist eine atemberaubende Leistung, ein Meisterwerk der Erzählkunst, das neben den besten Werken über die Geschichte der Bürgerrechte stehen wird.