Bewertung:

Diese Biografie von John Lewis wird für ihren Tiefgang und die kraftvolle Erzählweise gelobt, die seine bedeutende Rolle in der Bürgerrechtsbewegung und seine Beiträge zur amerikanischen Politik hervorhebt. Viele Rezensenten fanden es aufschlussreich und fesselnd, trotz einiger Kritikpunkte bezüglich der Organisation und sachlicher Fehler.
Vorteile:Eine aufschlussreiche und kraftvolle Erzählung, die einen umfassenden Überblick über das Leben und den Aktivismus von John Lewis bietet. Sie ist gut recherchiert und enthält Berichte aus erster Hand. Viele Rezensenten empfehlen das Buch als eine wichtige Lektüre, die Bewunderung für Lewis' Engagement für Gleichheit und Gerechtigkeit hervorruft.
Nachteile:Kritiker weisen auf organisatorische Probleme hin, die das Buch zu einer schwierigen Lektüre für ein Gelegenheitspublikum machen. Es werden sachliche Fehler festgestellt, und das Buch neigt zu einer hagiografischen Darstellung, die Fragen über die Komplexität von Lewis als Mensch aufwirft.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
John Lewis: In Search of the Beloved Community
Die erste umfassende Biografie des Bürgerrechtshelden und Kongressabgeordneten John Lewis.
Sechs Jahrzehnte lang war John Robert Lewis (1940-2020) eine herausragende Persönlichkeit im Kampf für die Bürgerrechte in den USA. Als Aktivist und progressiver Kongressabgeordneter war er bekannt für seine unerschütterliche Integrität, seinen unbeugsamen Mut und seine Entschlossenheit, sich in "gute Schwierigkeiten" zu stürzen.
In dieser ersten Biografie in Buchlänge über Lewis zeichnet Raymond Arsenault Lewis' Aufwachsen im ländlichen Alabama nach, seinen Aktivismus als Freedom Rider und Führer des Student Nonviolent Coordinating Committee, seinen Einsatz für das Wahlrecht und die Armutsbekämpfung sowie seine jahrzehntelange Tätigkeit als "Gewissen des Kongresses".
Sowohl auf der Straße als auch im Kongress setzte sich Lewis für eine Philosophie der Gewaltlosigkeit ein, um Veränderungen herbeizuführen. Er half Reverend Martin Luther King Jr. und anderen Bürgerrechtsführern bei der Planung des Marsches auf Washington 1963, wo er am Lincoln Memorial sprach. Lewis' Aktivismus führte zu wiederholten Verhaftungen und Schlägen, vor allem als er 1965 in Selma, Alabama, bei dem später als Bloody Sunday bekannt gewordenen Polizeiangriff einen Schädelbruch erlitt. Er war maßgeblich an der Verabschiedung des Voting Rights Act von 1965 beteiligt und setzte sich im Kongress für Rassen- und Wirtschaftsgerechtigkeit, eine Einwanderungsreform, LGBTQ-Rechte und eine nationale Gesundheitsversorgung ein.
Arsenault schildert Lewis' lebenslange Arbeit für ein übergreifendes Ziel: die Verwirklichung der "geliebten Gemeinschaft", einer idealen Gesellschaft, die auf Gleichheit und Integration beruht. Lewis hat in diesem Bestreben nie nachgelassen, und selbst nach seinem Tod ist sein Einfluss ungebrochen und inspiriert zur Mobilisierung und zum Widerstand im Kampf für soziale Gerechtigkeit.