Bewertung:

Das Buch „Alien Bodies“ von Ramsey Burt bietet eine umfassende Untersuchung des frühmodernen Tanzes im Zusammenhang mit verschiedenen kulturellen und gesellschaftlichen Themen der 1920er und 30er Jahre. Während es für seine aufschlussreiche Integration historischer, politischer und anthropologischer Kontexte sowie für seine Einführung kritischer Studien zum Tanz gelobt wird, wird es auch für sachliche Ungenauigkeiten und die Abhängigkeit von Sekundärquellen kritisiert.
Vorteile:⬤ Eingehende Integration des Tanzes in historische, anthropologische und politische Kontexte
⬤ interessante Kapitel über bekannte Persönlichkeiten wie Josephine Baker
⬤ wertvolle Einführung in neue kritische Studien zum Tanz
⬤ behandelt Themen wie Sexualität, Identität, Klasse und Konsumkultur.
⬤ Enthält sachliche und redaktionelle Fehler
⬤ zu breit angelegt, was die Tiefe der Forschung verwässern kann
⬤ abhängig von Sekundärquellen statt historischer Primärforschung.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Alien Bodies: Representations of Modernity, 'Race' and Nation in Early Modern Dance
Alien Bodies ist eine faszinierende Untersuchung des Tanzes in Deutschland, Frankreich und den Vereinigten Staaten in den 1920er und 1930er Jahren. Ramsay Burt untersucht die Arbeit europäischer, afroamerikanischer und weißer amerikanischer Künstler in den Bereichen Ballett, moderner Tanz, Tanz im Kino und Revue.
Unter den Künstlern, die vorgestellt werden, sind:
* Josephine Baker.
* Jean Borlin.
* George Balanchine.
* Jean Cocteau.
* Valeska Gert.
* Katherine Dunham.
* Fernand Leger.
* Kurt Jooss.
* Doris Humphrey.
Im Mittelpunkt von Alien Bodies steht die Frage, wie Künstler auf die entfremdenden Erfahrungen des modernen Lebens reagieren.
* nationale und "rassische" Identität.
* die neuen Räume der Moderne.
* die faschistische Nutzung von Massenspektakeln.
* Ritual und Primitivismus im modernen Tanz.
* die 'Neue Frau' und der schlanke moderne Körper.