
Foreign Currency: Accounting, Communication and Management of Risks
Seit dem Ende des Systems fester Wechselkurse haben die Auswirkungen schwankender Wechselkurse die internen und externen Nutzer von Rechnungslegungsinformationen geplagt. Die Volatilität der Wechselkurse wirkt sich auf reale und ausgewiesene Messgrößen der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens in einer Weise aus, die kompliziert ist und von Vorstandsmitgliedern, leitenden Angestellten, Analysten, Investoren und empirischen Forschern wohl kaum verstanden oder geschätzt wird.
Fremdwährungen: Accounting, Communication and Management of Risks fördert unser kollektives Verständnis für die Messung und das Management von Fremdwährungsrisiken. Um zu beurteilen, wie die derzeitige Praxis mit Wechselkursschwankungen umgeht, haben wir eine detaillierte Feldstudie durchgeführt, die aus 168 Umfragen und 16 Interviews mit Chief Financial Officers, Treasurern und Controllern (zusammenfassend als CFOs bezeichnet) bestand, um systematische Antworten auf vier Fragenkomplexe zu erhalten: (i) Berichterstattung; (ii) Kommunikation; (iii) Budgetierung und Leistungsbewertung; und (iv) Risikomanagement. Diese Arbeit ist für Wissenschaft und Praxis aus mehreren Gründen wichtig.
Erstens dürften die Exponate, die zur Veranschaulichung der konzeptionellen Grundlagen und der Probleme im Zusammenhang mit der Bewertung und Verwaltung von Fremdwährungen erstellt wurden, sowohl für Studenten als auch für Praktiker nützlich sein, um sich mit diesen Themen vertraut zu machen. Zweitens zeigen die Autoren, dass es bei der Anwendung von Fremdwährungskursen auf die einzelnen Posten der Jahresabschlüsse zu schwerwiegenden Unstimmigkeiten kommt, so dass die meisten Bewertungen, die sich auf Cashflow-Daten von Unternehmen mit internationaler Geschäftstätigkeit stützen, wesentliche Bewertungsfehler enthalten.
Drittens wirken sich Fremdwährungsanpassungen auf praktisch jeden Bereich der Rechnungslegungsforschung aus. Schließlich öffnen die Autoren die Blackbox hinter (i) der Frage, wie die Zahl der Umrechnungsanpassungen tatsächlich ermittelt wird, und (ii) der Frage, wie sich das Währungsrisiko auf Entscheidungen zur Kapitalplanung, Absicherung und Leistungsbewertung auswirkt.