Bewertung:

Das Buch ist eine kontroverse Untersuchung von Sigmund Freuds Leben und seinen Beiträgen und bietet eine nuancierte Kritik, die Bewunderung und Kritik ausbalanciert. Während einige Leser das Buch als informativ und objektiv empfanden, waren andere der Meinung, es sei voreingenommen gegenüber Freud und untergrabe die Komplexität seines Vermächtnisses.
Vorteile:Mehrere Rezensenten lobten das Buch für seinen ausgezeichneten Schreibstil, die gute Lesbarkeit, die Ausgewogenheit von Kritik und Lob für Freud und die Fähigkeit, eine aktuelle Bewertung von Freuds Beiträgen zur Psychologie und Kultur zu präsentieren. Es wurde als prägnanter Überblick bezeichnet, der auch Lesern zugänglich ist, die mit Freuds Werk nicht vertraut sind.
Nachteile:Kritiker des Buches wiesen auf die offenkundige Voreingenommenheit des Autors gegenüber Freud hin und bezeichneten es als eine „selbstgefällige Abrechnung“, die keine ausgewogene Biografie biete. Einige erwähnten sachliche Ungenauigkeiten und einen Mangel an Tiefe bei der Bezugnahme auf andere Kritiken an Freud. Andere fanden die Darstellung Freuds übermäßig negativ und konzentrierten sich auf triviale Aspekte seines Privatlebens.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Freud: Inventor of the Modern Mind
Sigmund Freud, der oft als „Vater der Psychoanalyse“ bezeichnet wird, war ein Verfechter der „Redekur“ und hat das menschliche Unbewusste erforscht. Doch obwohl Freud sich selbst mit Kopernikus und Darwin verglich, ist seine Geschichte als Arzt problematisch.
Historiker haben festgestellt, dass Freud den Verlauf und die Ergebnisse seiner Behandlungen oft falsch darstellte, damit die Fakten mit seinen Theorien übereinstimmten. Heute ist Freuds Erbe umstritten, und seine Kommentatoren sind in zwei Lager geteilt: ein Lager von Verteidigern und ein anderes von erbitterten Verächtern. Peter D.
Kramer, selbst praktizierender Psychiater und eine führende nationale Autorität auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit, bietet eine neue Sichtweise auf diese umstrittene Figur, die sowohl kritisch als auch wohlwollend ist. Er erkennt an, dass, obwohl ein Großteil von Freuds Denken heute archaisch ist, die von ihm erfundene Disziplin zu einem unausweichlichen Teil unserer Kultur geworden ist und die Art und Weise, wie wir uns selbst sehen, verändert hat.
Freud war ein Mythenmacher, ein Geschichtenerzähler, ein Schriftsteller, dessen Bücher zu den Klassikern unserer Literatur gehören werden. Das Ergebnis von Kramers Untersuchung ist nichts weniger als eine neue Standardgeschichte Freuds von einem modernen Meister seines Denkens.