
Diese Studie stellt die Pariser Friedensverträge von 1919-20 in einem neuen Licht dar.
Jenseits konventioneller Erzählungen über den "diktierten" Frieden von Versailles und das Versagen der Friedensstifter bietet das Buch einen frischen und umfassenden Blick auf die fünf Friedensverträge mit Deutschland, Österreich, Ungarn, Bulgarien und dem Osmanischen Reich. Marcus Payk zeigt den Einfluss der normativen Erwartungen des späten 19.
Jahrhunderts auf und demonstriert, wie sehr die gesamte Friedensregelung von Vorstellungen des Völkerrechts, der Gerechtigkeit und der Legalität durchdrungen war. Die Studie untersucht sowohl die politische Macht als auch die innere Logik juristischer Argumente in der Außenpolitik und plädiert für ein differenzierteres Bild der Verrechtlichung der internationalen Politik.