Bewertung:

Das Buch „Fünf Tage im August: How World War II Became a Nuclear War“ von Michael Gordin bietet eine eingehende Untersuchung des Einsatzes von Atombomben im Zweiten Weltkrieg, wobei der Schwerpunkt auf den Ereignissen rund um ihren Einsatz und den Auswirkungen ihres Einsatzes auf die Kriegsführung und den Frieden liegt. Der Autor argumentiert, dass die Bomben anfangs nur als eine weitere Waffe und nicht als ultimative Zerstörungskraft angesehen wurden. Das Buch wird für seine aufschlussreiche Analyse gelobt, auch wenn einige Leser es als zu kurz und in seiner Argumentation unvollständig empfinden.
Vorteile:Es ist gut geschrieben und regt zum Nachdenken an. Es bietet umfassende Informationen und verschiedene Einblicke in die Rolle der Atombombe im Zweiten Weltkrieg. Die Erzählung ist für Geschichtsinteressierte fesselnd und fordert die Leser auf, kritisch über die Mythologie um Atomwaffen nachzudenken. In vielen Rezensionen wird die Klarheit und leichte Lesbarkeit des Buches gelobt.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch zu kurz ist und es ihm an Tiefe in den Argumenten mangelt, so dass sie sich unvollständig fühlen. In einer Rezension wurde die Genauigkeit der Umschlagillustration bemängelt; es wird erwähnt, dass die Details und die Qualität des Buches kritisiert werden. Ein Leser hat sich aufgrund des Einbands nicht mit dem Inhalt beschäftigt, was auf ein mögliches Marketingproblem hinweist.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Five Days in August: How World War II Became a Nuclear War
Die meisten Amerikaner glauben, dass der Zweite Weltkrieg endete, weil die beiden Atombombenabwürfe auf Japan das Land zur Kapitulation zwangen.
Five Days in August präsentiert kühn eine andere Interpretation: dass die Militärs das revolutionäre strategische Potenzial der Atombombe nicht klar verstanden, dass die Alliierten von der Kapitulation fast ebenso verblüfft waren wie die Japaner von dem Angriff, und dass die Experten nicht nur die Notwendigkeit einer dritten Bombe geplant und völlig vorausgesehen hatten, sondern auch skeptisch waren, ob die Atombombe überhaupt funktionieren würde. Mit diesen Ideen richtet Michael Gordin die historische und aktuelle Diskussion über die A-Bombe und den Zweiten Weltkrieg neu aus.
Fünf Tage im August rückt diese und zahllose andere Hinterlassenschaften der Atombombe in ein völlig neues Licht. Das kühne und bilderstürmerische Buch wird zu weitreichenden Diskussionen über die Bedeutung der Atombombe, über den Zweiten Weltkrieg und über die moralischen Fragen führen, die sie hervorgebracht haben.