Bewertung:

Philip Goffs Buch „Galileos Irrtum“ ist ein überzeugendes Argument für den Panpsychismus als mögliche Lösung für das schwierige Problem des Bewusstseins. Es stellt traditionelle Ansichten wirksam in Frage und macht gleichzeitig komplexe philosophische Konzepte für ein allgemeines Publikum zugänglich. Es wird jedoch auch kritisiert, dass es in bestimmten Bereichen an Tiefe mangelt und dass es in nicht verwandte Themen abschweift.
Vorteile:⬤ Goff präsentiert ein klares und überzeugendes Argument für den Panpsychismus.
⬤ Das Buch ist gut geschrieben und zugänglich und spricht sowohl Philosophen als auch allgemeine Leser an.
⬤ Es bietet aufschlussreiche Diskussionen über Dualismus und Materialismus.
⬤ Beiträge von historischen Persönlichkeiten wie Galileo, Eddington und Russell verleihen dem Buch Tiefe.
⬤ Die Erforschung des Bewusstseins regt zum Nachdenken an und ist beeindruckend.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dem Buch fehle es an Tiefe und Vertiefung bestimmter Argumente.
⬤ Es gibt Kritik an Goffs Ansichten über das Bewusstsein und an Themen wie dem „Kombinationsproblem“.
⬤ Das letzte Kapitel des Buches schweift zu Themen wie freier Wille und Klimawandel ab, was einige als unpassend empfanden.
⬤ Einige Leser bemängelten, dass bestimmte Behauptungen über östliche Religionen zu vereinfacht seien.
⬤ Es wurde von einigen als mäandernd und ohne solide empirische Beweise empfunden.
(basierend auf 97 Leserbewertungen)
Galileo's Error: Foundations for a New Science of Consciousness
Von einem führenden Philosophen des Geistes kommt dieses klare, provokative Argument, das ein radikal neues Bild des menschlichen Bewusstseins bietet - Panpsychismus.
Zu verstehen, wie Gehirne Bewusstsein erzeugen, ist eine der großen wissenschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Einige Philosophen argumentieren, dass das Bewusstsein etwas "Zusätzliches" ist, das über die physische Funktionsweise des Gehirns hinausgeht. Andere sind der Meinung, dass unsere Fragen zum Bewusstsein irgendwann beantwortet werden, wenn wir unsere wissenschaftlichen Standardmethoden beibehalten. Und einige meinen sogar, dass das Rätsel so tief ist, dass es nie gelöst werden wird. Jahrzehntelang wurde versucht, das Bewusstsein im Rahmen unseres derzeitigen wissenschaftlichen Paradigmas zu erklären, aber es wurden kaum Fortschritte erzielt.
Jetzt bietet Philip Goff eine aufregende Alternative, die den Weg in die Zukunft ebnen könnte. Auf der Grundlage einer Analyse der philosophischen Grundlagen der modernen Wissenschaft und der Arbeiten von Arthur Eddington und Bertrand Russell aus dem frühen 20. Jahrhundert plädiert Goff für den Panpsychismus, eine Theorie, die besagt, dass das Bewusstsein nicht auf biologische Entitäten beschränkt ist, sondern ein grundlegendes Merkmal aller physischen Materie ist - von subatomaren Partikeln bis zum menschlichen Gehirn. Mit Galileos Irrtum hat er den ersten Schritt auf einem neuen Weg zu einer endgültigen Theorie des menschlichen Bewusstseins getan.