Bewertung:

John Calders Buch bietet einen persönlichen und fesselnden Bericht über die literarische Szene in Paris, wobei der Schwerpunkt auf den im Ausland lebenden Schriftstellern der 1950er Jahre liegt. Es verbindet anekdotische Prosa mit historischen Einblicken und ist damit sowohl für neugierige als auch für informierte Leser interessant. Obwohl die wichtigsten Persönlichkeiten und Ereignisse der Epoche gründlich behandelt werden, sind einige Leser der Meinung, dass bestimmte Aspekte, wie die Konzentration auf bestimmte Verlage, angepasst werden könnten.
Vorteile:⬤ Lebendige und fesselnde Darstellung von Paris und seinen literarischen Persönlichkeiten
⬤ bietet einen persönlichen Einblick
⬤ detaillierter und objektiver Blick auf die literarische Szene nach dem Zweiten Weltkrieg
⬤ stellt weniger bekannte Figuren und Zusammenhänge vor
⬤ unterhaltsam für diejenigen, die mit der Epoche nicht vertraut sind.
⬤ Die etwas übertriebene Konzentration auf Maurice Girodias
⬤ das Weglassen bemerkenswerter Figuren wie Lee Miller
⬤ könnte sich für diejenigen, die zu spät kamen, um die Szene zu erleben, als Selbstbetrug anfühlen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Garden of Eros - The Story of the Paris Expatriates and the Post-War Literary Scene
Eine ergreifende Erinnerung an die Pariser Literaturszene der 1950er und 1960er Jahre von einem ihrer Protagonisten Einige der führenden kulturellen Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts werden hier zum Leben erweckt, Menschen, die unser modernes Denken prägten und den Geschmack einer ganzen Generation definierten und die Art und Weise, wie wir die Literatur und die Welt um uns herum betrachten, für immer veränderten.
Ausgehend von den Berichten zweier Verlagskollegen - Maurice Girodias und Barney Rosset -, die ebenfalls in der aufregenden Zeit der 1950er und 1960er Jahre in Paris, London und New York tätig waren, sowie von seinen eigenen Erinnerungen erzählt John Calder von den Herausforderungen, die das Verlegerdasein in dieser von Zensur und politischer Verfolgung geprägten Ära mit sich brachte, und von den Problemen, mit denen Schriftsteller wie Beckett, Burroughs, Trocchi und Miller konfrontiert waren, damit ihre Werke akzeptiert und anerkannt wurden. In John Calders typischem Erzählstil und gespickt mit anzüglichen, aufschlussreichen und unterhaltsamen Anekdoten wird dieses Buch sowohl den allgemeinen Leser als auch jeden ansprechen, der sich für die Sozial- und Kulturgeschichte des 20.
Jahrhunderts interessiert.