Bewertung:

Das Buch „Danger Forward: Die vergessenen Kriege des Generals Paul F. Gorman“ von Mike Guardia bietet eine ausführliche und fesselnde Biografie von General Paul F. Gorman, in der seine bedeutenden militärischen Leistungen und sein persönlicher Lebensweg hervorgehoben werden. Die Leser schätzen die Fähigkeit des Autors, Geschichte zum Leben zu erwecken und Gormans Leben von der Kindheit bis zu seiner glanzvollen militärischen Karriere gründlich zu erforschen. Die Erzählung macht Gorman zu einem unbesungenen Helden und zu einer Schlüsselfigur der modernen Militärgeschichte und unterstreicht die Notwendigkeit, solche Beiträge zu würdigen.
Vorteile:Gut geschriebene und fesselnde Erzählung, gründlich recherchiert, exzellente Darstellung eines unbesungenen Helden, bietet einen umfassenden Einblick in Gormans persönliches und berufliches Leben, weckt das Interesse an Militärgeschichte und ist auch für diejenigen zugänglich, die mit militärischen Themen nicht vertraut sind.
Nachteile:Einige Rezensenten empfanden den Schreibstil als formelhaft oder hölzern, bestimmte Details über Kampftaktiken wurden als unzureichend kritisiert, und das Buch enthielt eine veraltete und unsensible Sprache. Außerdem könnte die Darstellung aufgrund militärischer Akronyme verwirrend sein.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Danger Forward: The Forgotten Wars of General Paul F. Gorman
Kampfführung im Einsatz. Von Korea bis Vietnam ... von Panama bis zum Eisernen Vorhang.
27. August 1966: Die Männer des 1. Bataillons der 26. Infanterie stehen fest im Angesicht des feindlichen Feuers. In den letzten sechsunddreißig Stunden hatten sie eine unerbittliche Welle feindlicher Angriffe zurückgeschlagen. Zwei Tage zuvor hatte der Vietcong eine amerikanische Patrouille entlang des Highway 16 bei Bong Trang angegriffen. Das darauf folgende Feuergefecht wurde so heftig, dass schließlich drei US-Infanteriebataillone in das Handgemenge hineingezogen wurden. In die Geschichte ging diese Schlacht als Schlacht von Bong Trang ein.
Am zweiten Tag der Schlacht forderte Lieutenant Colonel Paul F. Gorman, der Kommandeur des 1st Battalion, 26th Infantry, weiterhin Artillerieangriffe und Luftunterstützung gegen die feindlichen Stellungen an. Obwohl er durch einen fehlgeleiteten Napalm-Einsatz schwere Verbrennungen erlitt, behielt Gorman die Fassung und forderte weiterhin Feuerunterstützung an, bis der Feind das Feld verließ. Für seine kühne Führung und seinen Mut unter Beschuss wurde Gorman mit dem Distinguished Service Cross ausgezeichnet - der zweithöchsten Auszeichnung der Nation für Tapferkeit.
Paul Gorman, der 1950 seinen Abschluss in West Point machte, trat in den ersten Jahren des Kalten Krieges in die Offizierslaufbahn ein. Wie viele seiner Klassenkameraden diente auch Gorman an der Front in Korea. Er wurde dem 32. Infanterieregiment zugeteilt und für seine Tapferkeit in den zahlreichen Bergschlachten des Jahres 1952 ausgezeichnet. Nach dem Koreakonflikt befehligte er eine Infanteriekompanie in Westdeutschland, wo sich seine täglichen Aufgaben um die Verteidigung der NATO gegen die Rote Gefahr drehten.
Zwischen seinen beiden Kampfeinsätzen in Vietnam wurde Gorman zum Hauptverantwortlichen für die Pentagon Papers und war Mitglied der US-Delegation bei den Pariser Friedensgesprächen. In den dunkelsten Tagen der Malaise nach dem Vietnamkrieg war Gorman an vorderster Front an der Wiederbelebung der Ausbildungsmethoden der US-Armee beteiligt, als diese zu einer reinen Freiwilligenarmee überging. In seiner letzten Funktion war Paul Gorman Oberbefehlshaber des US-Südkommandos - während der Operation Urgent Fury in Grenada und als die USA die Contras in Nicaragua aktiv unterstützten. Er ging 1985 als Vier-Sterne-General in den Ruhestand.
Auf der Grundlage stundenlanger Interviews und Archivrecherchen des Autors Mike Guardia erzählt diese Biografie von Paul Gorman das Leben und Vermächtnis eines wahren Visionärs und vergessenen Helden des ausgehenden 20. Jahrhunderts.