Bewertung:

In den Rezensionen wird Alexander Berkmans Memoiren große Wertschätzung entgegengebracht und die aufschlussreiche Auseinandersetzung mit dem Leben im Gefängnis und der harten Realität, mit der Anarchisten und Randgruppen während seiner Zeit konfrontiert waren, hervorgehoben. Die Leser loben Berkmans Wandlung von einer radikalen zu einer mitfühlenden Figur und würdigen gleichzeitig die literarische Qualität des Werks. Einige kritisieren jedoch das langsame Tempo und das kleine Druckformat.
Vorteile:⬤ Kraftvoller und fesselnder Bericht über das Leben im Gefängnis.
⬤ Aufschlussreiche Erkundung des Anarchismus und der Arbeiterkämpfe im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts.
⬤ Beleuchtet die Ungerechtigkeiten des Gefängnissystems und die Erfahrungen von Menschen am Rande der Gesellschaft.
⬤ Berkmans persönlicher Wandel ist fesselnd und nachvollziehbar.
⬤ Der Schreibstil wird für seine Lebendigkeit und emotionale Wirkung gelobt.
⬤ Der blumige Schreibstil kann manchmal zu einem langsamen Lesen führen.
⬤ Einige Leser empfanden die Schriftgröße als zu klein, was das Lesen erschwerte.
⬤ Berkmans Egoismus und ideologische Sichtweise kann für manche abschreckend wirken.
⬤ Der Umfang des Buches (518 Seiten) kann für manche Leser entmutigend sein.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Prison Memoirs of an Anarchist
1892 unternahm Alexander Berkman, russischer Migrant, Anarchist und Liebhaber von Emma Goldman, einen Mordanschlag auf den Industriellen Henry Clay Frick.
Die Tat war sowohl als Vergeltung für das Massaker an den Arbeitern im Homestead-Streik als auch als Anstiftung zur Revolution gedacht. Berkman wurde gefangen genommen und zu einer Gefängnisstrafe von zweiundzwanzig Jahren verurteilt.
Er kämpfte darum, sich in der schattigen und brutalen Welt des Gefängnisses zurechtzufinden - einer Welt, die kaum den revolutionären Erwartungen entsprach.