Bewertung:

Das Buch „Pleasure Bound: Victorian Sex Rebels and the New Eroticism“ von Deborah Lutz bietet eine fesselnde Erkundung der sexuellen Dynamik und der künstlerischen Ausdrucksformen in der viktorianischen Gesellschaft, wobei insbesondere der präraffaelitische Kreis und Persönlichkeiten wie Swinburne und Burton hervorgehoben werden. Es zeigt, wie sie versuchten, die sexuellen Normen ihrer Zeit zu durchdringen und herauszufordern. Die Rezensenten schätzen den fesselnden Schreibstil und die Detailtiefe des Buches, während einige kritisieren, dass es an neuen Erkenntnissen mangelt und etwas unorganisiert ist.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene, einnehmend eloquente Prosa
⬤ wertvolle Einblicke in die viktorianische Sexualität und Schlüsselfiguren wie Swinburne und Solomon
⬤ interessante Anekdoten und künstlerischer Kontext
⬤ dient als gute Einführung in viele Persönlichkeiten
⬤ bietet eine faszinierende Perspektive auf gesellschaftliche Veränderungen im Bereich des sexuellen Ausdrucks.
⬤ Es fehlen neue Forschungen oder Einsichten im Vergleich zu früheren Werken
⬤ einige Rezensenten fanden den Text uninspiriert oder abschweifend
⬤ die Gliederung nach Themen kann zu Wiederholungen führen
⬤ keine akademische Studie, was einige Leser enttäuschen könnte
⬤ der Titel könnte Leser in die Irre führen, die explizitere Diskussionen über Erotik erwarten.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Pleasure Bound: Victorian Sex Rebels and the New Eroticism
Das Buch Pleasure Bound regt zum Nachdenken an und bringt die Begierden der Männer und Frauen ans Licht, die die strengen viktorianischen Sitten in Frage stellten, um die erotische Freiheit zu fördern.
Diese Bohèmiens gründeten zwei sich lose überschneidende Gesellschaften - den Cannibal Club und die Aesthetes -, um ihre Faszination für sexuelle Tabus zu erkunden, von Homosexualität bis zur Erotisierung des Todes. Sie waren sowohl für ihr extravagantes Privatleben als auch für ihre kontroversen Meisterwerke bekannt und schufen eine skandalumwitterte Gegenkultur, die den Weg für spätere Persönlichkeiten wie Gustav Klimt, Virginia Woolf und Jean Genet ebnete.
In dieser atemberaubenden Enthüllung des viktorianischen Londons, das wir zu kennen glaubten, führt Deborah Lutz uns über die aufsehenerregenden Praktiken dieser Sex-Rebellen hinaus und enthüllt, wie sie Probleme aufdeckten, die unter der Oberfläche des größeren sozialen Gefüges verliefen: der Kampf um die Emanzipation der Frauen, die Auflösung der offiziellen Religionen und das dringende Bedürfnis nach neuen Formen des sexuellen Ausdrucks.