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Counterlife: Slavery after Resistance and Social Death
In Counterlife stellt Christopher Freeburg eine Frage an die zeitgenössischen Studien zur Sklaverei und ihren Nachwirkungen: Was wäre, wenn Freiheit, Handlungsfähigkeit und Herrschaft nicht die übergreifenden Begriffe wären, mit denen man über das Leben der Schwarzen denkt? Um dieser Frage nachzugehen, vertritt Freeburg die Ansicht, dass die gegenwärtige Forschung zu sehr damit beschäftigt ist, die politischen Widerstandshandlungen der versklavten Afrikaner aufzuzeigen, und betrachtet stattdessen das soziale Leben der Schwarzen jenseits solcher Konzepte.
Er untersucht eine Vielzahl kultureller Texte, in denen die Sklaverei dargestellt wird - von Werken von Frederick Douglass, Radcliffe Bailey und Edward Jones bis hin zu Spirituals, dem Zeichentrickfilm The Boondocks und Quentin Tarantinos Django Unchained -, um zu zeigen, wie versklavte Afrikaner durch künstlerische Kreativität, religiöse Praktiken und historisches Bewusstsein Bedeutung schufen, und zwar sowohl unabhängig von der Frage nach Freiheit als auch parallel dazu. Indem er für die Unmöglichkeit argumentiert, Sklavensubjekte allein durch ihr Streben nach Freiheit zu verfolgen, erinnert Freeburg die Leser an die fesselnde Kraft und Schönheit, die in den Rätseln des sozialen Lebens der Schwarzen steckt.