Bewertung:

In den Rezensionen wird hervorgehoben, dass sich das Buch mit dem Leben und dem Glauben von Michael Servetus befasst, insbesondere mit seinen Anfechtungen der Kirchenlehre und dem historischen Kontext seiner Bestrafung. Das Werk wird als augenöffnend, informativ und zum Nachdenken anregend beschrieben, ruft aber auch gemischte Gefühle über Servetus' Eigenheiten und die Handlungen von Persönlichkeiten wie Johannes Calvin hervor.
Vorteile:⬤ Nachdenklich stimmend und augenöffnend in Bezug auf die kirchliche Doktrin.
⬤ Informativer historischer Bericht, insbesondere über die Beteiligung von Johannes Calvin.
⬤ Umfassende Biographie von Michael Servetus.
⬤ Ermutigt die Leser, ihr eigenes Glaubensverständnis zu finden.
⬤ Gut aufgenommener Nachdruck eines klassischen Werks, der wertvolle Ergänzungen und Erkenntnisse enthält.
⬤ Einige kritisieren Servetus' eigentümliche Ansichten und stellen die Moral seiner Hinrichtung in Frage.
⬤ Obwohl das Buch versucht, den historischen Kontext zu analysieren, kann es die Strafe, die Servetus erhielt, nicht vollständig entschuldigen.
⬤ Die Darstellung von Calvin und anderen Reformatoren wird von einigen Rezensenten als negativ empfunden.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Hunted Heretic: The Life and Death of Michael Servetus, 1511-1553
Michael Servetus, ein Spanier, der in Johannes Calvins Genf wegen Ketzerei hingerichtet wurde, gilt als bedeutender Theologe der Reformationszeit und als Arzt, dem die Entdeckung des Blutkreislaufs durch die Lunge zugeschrieben wird.
Sein erstes Buch, Über die Irrtümer der Dreifaltigkeit, schockierte sowohl Katholiken als auch Protestanten so sehr, dass er gezwungen war, unter einem falschen Namen zu leben. Bis auf wenige Exemplare wurden alle Exemplare seines Hauptwerks Das wiederhergestellte Christentum kurz nach seiner Veröffentlichung vernichtet.
Der Fall Servetus, der von Voltaire, Gibbon und vielen anderen aufgegriffen wurde, markiert jedoch den Beginn der Idee der religiösen Toleranz.