Gelbe Musik: Medienkultur und koloniale Modernität im chinesischen Jazz-Zeitalter

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Gelbe Musik: Medienkultur und koloniale Modernität im chinesischen Jazz-Zeitalter (F. Jones Andrew)

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Zusammenfassung:

In „Yellow Music“ untersucht Andrew Jones die Entwicklung der modernen chinesischen Populärmusik aus einer postkolonialen Perspektive und im Rahmen der Kulturwissenschaften. Das Buch bietet eine historische Perspektive auf die Musikindustrie in Shanghai und hebt wichtige Akteure wie Li Jinhui und Nie Er hervor. Allerdings gibt es einige Kritikpunkte hinsichtlich der Tiefe der Analyse und der Erforschung nuancierter Themen.

Vorteile:

Das Buch leistet einen wesentlichen Beitrag zur modernen chinesischen Kulturwissenschaft, ist ansprechend geschrieben, bietet eine frische und dennoch prägnante Perspektive auf die chinesische Musikgeschichte und eignet sich für akademische Kurse.

Nachteile:

Der Analyse mangelt es möglicherweise an Tiefe in Bezug auf einige komplexe Themen, wie die Auswirkungen der Auferlegung der Landessprache und die Komplexität hinter historischen Anekdoten, die von einer weiteren Erforschung profitieren könnten.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Yellow Music: Media Culture and Colonial Modernity in the Chinese Jazz Age

Inhalt des Buches:

Yellow Music ist die erste Geschichte der Entstehung chinesischer Populärmusik und urbaner Medienkultur im China des frühen 20.

Jahrhunderts. Andrew F.

Jones konzentriert sich auf die Gemeinsamkeiten zwischen "gelber" oder "pornografischer" Musik - wie Kritiker die "dekadente" Verschmelzung von amerikanischem Jazz, Hollywood-Filmmusik und chinesischen Volksformen spöttisch nannten - und der antikolonialen Massenmusik, die deren kommerzielle und ideologische Dominanz herausforderte. Jones revidiert radikal das bisherige Verständnis von Rasse, Politik, Populärkultur und Technologie bei der Entstehung der modernen chinesischen Kultur. Die persönlichen und beruflichen Geschichten dreier Musiker stehen im Mittelpunkt von Jones' Diskussionen über sich verändernde Geschlechterrollen, Klassenungleichheit, die Politik der nationalen Erlösung und aufkommende Medientechnologien: der amerikanische Jazzmusiker Buck Clayton, Li Jinhui, der Schöpfer der "gelben Musik", und der Linke Nie Er, ein ehemaliger Schüler von Li, dessen musikalisches Idiom sich aus der virulenten Opposition gegen diesen sinifizierten Jazz entwickelte.

Bei der Analyse globaler Medienkulturen in der postkolonialen Welt vermeidet Jones den Parochialismus der westlichen Medienwissenschaft. Er lehrt uns, nicht nur den amerikanischen Einfluss auf die chinesische Populärmusik zu hören, sondern auch den chinesischen Einfluss auf die amerikanische Musik; dabei beleuchtet er die Art und Weise, in der beide Kulturen in die Entfaltung der kolonialen Moderne im 20.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780822326946
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2001
Seitenzahl:224

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