
Fearing Together: Ethics for Insecurity
Angst ist ein zentraler Bestandteil unserer Beziehung zueinander und zur unberechenbaren Welt. Die Angst vor dem Schlechten ist eine der Hauptursachen für viele unserer moralischen Fehler, und die Angst vor dem Besseren ist ein zentraler Bestandteil unserer moralischen Reparatur.
Wir mögen denken, dass Angst unerwünscht ist und wann immer möglich vermieden werden sollte, aber wie Ami Harbin argumentiert, verursacht die Vermeidung von Angst einige unserer größten Bedrohungen. Gut zu fürchten ist der Kern dessen, was es bedeutet, verantwortlich zu sein. Indem wir Angst als eine Beziehungspraxis verstehen, können wir erkennen, dass unsere Beziehungen zu anderen Menschen, die sich fürchten, prägen, was wir fürchten, wie sich Angst anfühlt, wie wir unsere Ängste identifizieren und verstehen und wie wir mit ihnen umgehen.
Mit Erkenntnissen aus der Philosophie, der Psychologie, der Neurowissenschaft, der politischen Theorie und der Achtsamkeitsforschung hilft Harbin den Lesern, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, welche Art von Ängstlichen wir sein und werden wollen und was wir einander schulden, wenn wir mit dem konfrontiert werden, was wir nicht kontrollieren können. Anhand von realen Fällen, die für viele Leser von Interesse sein werden - Polizeiarbeit, Gefängnisse, Pandemien, Impfungen, Grenzen, Migration, Elternschaft, Geschlecht, Sexualität, Gesundheitssysteme und vieles mehr - befasst sich dieser Text mit den moralischen Fragen und der Komplexität der Ethik des gemeinsamen Fürchtens.