Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Community at Risk: Biodefense and the Collective Search for Security
Im Jahr 2001, nach den Ereignissen des 11. September und den Anthrax-Anschlägen, begann die Regierung der Vereinigten Staaten eine aggressive Kampagne, um die Nation vor biologischen Katastrophen zu schützen.
Auf ihrer Agenda stand der Bau von National Biocontainment Laboratories (NBLs), sicheren Einrichtungen für die Erforschung von Anwendungen zur biologischen Verteidigung, an teilnehmenden Universitäten im ganzen Land. In Community at Risk (Gemeinschaft in Gefahr) untersucht Thomas D. Beamish die Reaktion der Bürger auf die Pläne lokaler Universitäten zur Errichtung von NBLs in drei Gemeinden: Roxbury, MA.
Davis, CA und Galveston, TX. Zu einer Zeit, als die Sorge um die Sicherheit des Landes ihren Höhepunkt erreicht hatte, reichten die Reaktionen auf die Biolabore von lautstarker öffentlicher Ablehnung bis hin zu Akzeptanz und Zustimmung.
Er argumentiert, dass diese unterschiedlichen Reaktionen durch die für jeden Ort spezifischen bürgerlichen Konventionen, Beziehungen und Tugenden erklärt werden können. Zusammengenommen bildeten diese Elemente eine Grundlage für den öffentlichen Dialog.
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Darstellungen der Risikowahrnehmung und des Risikomanagements auf der Mikro- und Makroebene zeigt Beamishs Analyse jedes einzelnen Falles die zentrale Rolle auf, die die Kontexte auf der Mesoebene und die politische Dynamik spielen. Community at Risk bietet einen neuen Rahmen für das Verständnis von Risikokonflikten und deren Verbreitung im amerikanischen öffentlichen Leben.