Bewertung:

Das Buch bietet eine vielfältige Sammlung von Aufsätzen, die die Themen und Geschichten der Genesis aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten, darunter Recht, Philosophie und Literatur. Während einige Beiträge für ihre zum Nachdenken anregenden Einsichten gelobt werden, werden andere wegen mangelnder Klarheit und Kohärenz kritisiert, insbesondere hinsichtlich der redaktionellen Auswahl.
Vorteile:Das Buch enthält schön und intelligent geschriebene Aufsätze, die aus verschiedenen Blickwinkeln tiefgreifende Einsichten vermitteln. Viele Leser finden die Aufsätze fesselnd und zum Nachdenken anregend, insbesondere diejenigen, die sich mit Figuren wie Abraham und Rebecca befassen.
Nachteile:Dem Buch mangelt es an einer klaren Erläuterung der redaktionellen Entscheidungen, insbesondere hinsichtlich der Vorherrschaft jüdischer Autoren. Einige Kapitel wiederholen sich oder sind unzusammenhängend, und zu den bemerkenswerten redaktionellen Versäumnissen gehören fehlende Fußnoten. Außerdem wird einigen Beiträgen, insbesondere von feministischen Autorinnen, die analytische Tiefe abgesprochen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Reading Genesis: Beginnings
In Deuteronomium 32:47 heißt es, der Pentateuch solle keine "leere Angelegenheit" sein.
Dieser neue Sammelband von Beth Kissileff füllt die Genesis mit Bedeutung und versammelt Intellektuelle und Denker, die ihr Fachwissen nutzen, um den biblischen Text zu erhellen. Diese Autoren nutzen Erkenntnisse aus Psychologie, Recht, Politikwissenschaft, Literatur und anderen wissenschaftlichen Bereichen, um eine originelle Konstellation moderner biblischer Lesarten und Rezeptionen der Genesis zu schaffen: Ein Appetitforscher über Evas Essverhalten; Juraprofessoren über Verträge in der Genesis und über kollektive Bestrafung; ein Anthropologe über die Natur des menschlichen Streits in der Geschichte von Kain und Abel; Politikwissenschaftler über die Natur der biblischen Spiele, Abrahams Widerstand und kollektives Handeln.
Zu den hochkarätigen Autoren gehören Alan Dershowitz und Ruth Westheimer, die Schriftstellerinnen Rebecca Newberger Goldstein und Dara Horn, die Kritiker Ilan Stavans und Sander Gilman, der Historiker Russell Jacoby, die Dichterinnen Alicia Suskin Ostriker und Jacqueline Osherow sowie die Lebensmittelautorin Joan Nathan.