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Genesis Redux: Essays in the History and Philosophy of Artificial Life
Seit der Antike haben Philosophen und Ingenieure versucht, das Leben zu messen, indem sie es reproduzierten. Mit dem Ziel, die Schöpfung zumindest teilweise nachzubilden, haben diese Experimentatoren gehofft, die Verbindungen zwischen Körper und Geist, Materie und Verstand, Mechanismus und Bewusstsein zu verstehen. „Genesis Redux“ untersucht Momente dieser jahrhundertelangen experimentellen Tradition: Versuche, Leben in Maschinen zu simulieren, Leben aus materiellen Teilen zu synthetisieren und lebende Wesen durch den Vergleich mit unbelebten Mechanismen zu verstehen.
Jessica Riskin versammelt siebzehn Aufsätze von angesehenen Wissenschaftlern aus verschiedenen Bereichen. Diese Studien bieten ein unerwartetes und weitreichendes Ergebnis: Die Versuche, künstliches Leben zu schaffen, wurden selten von dem Impuls angetrieben, Leben und Geist auf Maschinen zu reduzieren. Im Gegenteil, die Konstrukteure künstlicher Lebewesen sind im Allgemeinen davon ausgegangen, dass etwas Nichtmechanisches eine Rolle spielen sollte. Die Geschichte des künstlichen Lebens ist somit auch eine Geschichte der Theorien über Seele und Geist.
Mit seinem historischen Ansatz für ein modernes Dilemma ist „Genesis Redux“ eine unverzichtbare Lektüre für Historiker und Philosophen der Wissenschaft und Technologie, Wissenschaftler und Ingenieure, die im Bereich des künstlichen Lebens und der Intelligenz arbeiten, sowie für alle, die sich mit der Bewertung dieser weltverändernden Projekte befassen.“.