Bewertung:

Das Buch „George A. Romero: Interviews“ ist eine Sammlung von Interviews, die über vier Jahrzehnte der Karriere des Filmemachers George Romero umfassen und Einblicke in seinen kreativen Prozess, seine Themen und seine persönlichen Überlegungen zur Filmindustrie geben. Während die Thematik gelobt wird, wurde die Qualität der Bearbeitung kritisiert, was das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigt.
Vorteile:⬤ Umfassende Sammlung von Interviews, die über 40 Jahre von Romeros Karriere abdecken.
⬤ Aufschlussreiche Reflexionen von Romero über seine Filme, seinen kreativen Prozess und seine sozialen Kommentare.
⬤ Enthält einige seltene Interviews, die einzigartige Perspektiven auf sein Werk bieten.
⬤ Herausgegeben von einem namhaften Wissenschaftler, Tony Williams, der für Glaubwürdigkeit sorgt.
⬤ Die Interviews vermitteln die persönliche Präsenz Romeros.
⬤ Zahlreiche typografische Fehler und schlechtes Lektorat, insbesondere in der Einleitung.
⬤ Sich wiederholende Fragen und Themen führen zu Redundanzen bei mehreren Interviews.
⬤ Einige wichtige Epochen und Filme sind unterrepräsentiert, vor allem „Land of the Dead“.
⬤ Romeros Darstellung variiert, manche Leser finden ihn weniger sympathisch oder übermäßig selbstherrlich.
⬤ Das Fehlen einer definitiven politischen Aussage Romeros mag einige Leser enttäuschen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
George A. Romero (geb.
1940) hat seit seinem ersten Film, Night of the Living Dead (1968), eine erstaunliche Langlebigkeit als Regisseur erreicht. Nachdem er kürzlich nach Kanada umgezogen ist, gibt es keine Anzeichen dafür, dass er langsamer wird: Sein jüngster Film, Survival of the Dead (2009), wird in einem neuen Interview besprochen, das Tony Williams für diesen Band geführt hat, und weitere Filme warten auf ihre Veröffentlichung. Obwohl er gemeinhin als Regisseur von Zombiefilmen bekannt ist, einem Genre, das er selbst ins Leben gerufen hat, entziehen sich Romeros Filme oft einer einfachen Kategorisierung.
Seine Filme lassen sich am besten als allegorische Kommentare zum amerikanischen Leben verstehen, die sich zufällig den Horror als Vehikel zunutze machen. Romeros Filme umfassen so unterschiedliche Werke wie The Crazies, Hungry Wives, Knightriders und Bruiser.
Die Interviews in dieser Sammlung decken einen Zeitraum von über vierzig Jahren ab. Unabhängig davon, in welchem Format sie ursprünglich erschienen sind - in gedruckter Form, im Internet oder als Videointerview -, veranschaulichen diese Gespräche sowohl die Entwicklung von Romeros gewählten Formen der Technologie als auch die Entwicklung seines Denkens über die Beziehung zwischen Kino und Gesellschaft.
Sie zeigen Romero als unabhängigen Regisseur im wahrsten Sinne des Wortes.