Bewertung:

Das Buch versucht, das Leben von Billy Lee, einem Sklaven von George Washington, zu erforschen, verfehlt aber weitgehend sein Ziel, da es sich auf Spekulationen stützt und keine überzeugenden Beweise für seine Behauptungen liefert. Obwohl die umfangreichen Recherchen anerkannt werden, verlagert sich der Schwerpunkt oft auf die genealogische Geschichte der Familien in Virginia, anstatt eine Erzählung über Lee selbst zu liefern.
Vorteile:Das Buch enthält umfangreiche Forschungsergebnisse und bietet eine detaillierte Genealogie der frühen Familien Virginias. Es bietet Einblicke in die komplexe soziale Dynamik der Epoche und konstruiert eine Erzählung um Billy Lees Leben, die den historischen Kontext von Ethnie und Sklaverei aufzeigt.
Nachteile:Der Autor versäumt es, die wichtigsten Theorien zu belegen, was zu enttäuschenden Schlussfolgerungen führt. Viele Vermutungen werden als Fakten dargestellt, was die Argumentation schwächt. Das Buch schweift zu sehr in genealogische Details ab, die für Lees Geschichte irrelevant erscheinen, und die Erzählung konzentriert sich zu sehr auf George Washington und nicht auf Billy Lee.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
George Washington's Mulatto Man - Who Was Billy Lee?
In „George Washingtons Mulattenmann - Wer war Billy Lee?“ spinnt der Autor James Thompson ein Geflecht von Ereignissen nach, das mehr als fünfundzwanzig Jahre vor der Abfassung der Unabhängigkeitserklärung begann und mehr als fünfundzwanzig Jahre nach ihrer Ratifizierung endete. Die meisten dieser Ereignisse sind nur durch beiläufige Kommentare bekannt, viele davon von George Washington.
So lückenhaft die Aufzeichnungen auch sind, sie bestätigen, dass Washington eine einzigartige Beziehung zu dem Mulattenjungen hatte, den er 1767 für 61. 15. Was diese Beziehung so besonders machte, ist in den schriftlichen Aufzeichnungen nicht festgehalten.
Herr Thompson lüftet das Geheimnis in seinem neuen Buch.
Das Band, das Washington mit Billy Lee verband, blieb auch in den letzten drei Jahrzehnten seines Lebens ungebrochen. In seinem Testament befreite Washington „meinen Mulatten Billy“ und schenkte ihm eine Leibrente auf Lebenszeit.
Welche Kraft hat dieses einzigartige Band geschmiedet? Herr Thompson fand es heraus, indem er die Grenzen überschritt, die bisherige Überlegungen zu diesem seltsamen Thema begrenzt haben: George Washington und Billy Lee waren mehr als nur Herr und Sklave. Die schriftlichen Aufzeichnungen sagen nichts über Billy Lees Eltern aus, außer dass er ein Mulatte war. Es zeigt jedoch, dass George Washington Billy Lees früheren Besitzer kannte.
Tatsächlich kannte er alle früheren Besitzer von Billy. Der Autor behauptet, dass der künftige Präsident auch die Eltern des Jungen kannte und dass dies der Grund dafür war, dass er nach Cabin Creek, Westmoreland County, segelte und den siebzehnjährigen Maroon (und seinen Bruder) von seiner entfernten Verwandten, Mary Smith Ball Lee, kaufte. Herr Thompson vervollständigt seinen verblüffenden Kommentar mit der Enthüllung eines Porträts seiner Person.
Das Bild wurde von einem der vier Künstler, die Billy Lee kannten, nach dem Leben gemalt. Charles Willson Peale porträtierte ihn dort, wo er immer war, an der Schulter seines berühmten Meisters.
Thompsons geniale Detektivarbeit zeigt den Lesern, wie auffällige Fakten unsichtbar werden, wenn man sie durch die falsche Linse betrachtet. Seine Untersuchung bestätigt die Qualitäten, die George Washington zum größten Mann der Geschichte machten. Sie verändert auch unser Verständnis von Ethnie im kolonialen Amerika.