Bewertung:

Das Buch stellt eine kühne feministische Kritik an traditionellen Familienstrukturen und Gerechtigkeitstheorien dar und plädiert für die Gleichstellung im häuslichen und öffentlichen Bereich. Okin erörtert, wie bestehende gesellschaftliche Normen und Erwartungen die Rolle der Frauen sowohl in der Familie als auch in der Gesellschaft im Allgemeinen behindern. Der Text ist über die Jahre hinweg aktuell geblieben und regt zu nachdenklichen Diskussionen über Geschlechtergerechtigkeit und die Reformierung der Familiendynamik an.
Vorteile:⬤ Nachdenklich stimmende und relevante Diskussionen über Geschlechtergerechtigkeit
⬤ präsentiert eine klare Kritik an patriarchalischen Familienstrukturen
⬤ plädiert für gleichberechtigte Ehen und egalitäre Familienmodelle
⬤ vertritt gut begründete Positionen, die zu sinnvollen Gesprächen anregen
⬤ das Buch gilt als ein Klassiker der feministischen Literatur.
⬤ Einige Kritiken vereinfachen oder verallgemeinern philosophische Positionen
⬤ gehen nicht ausreichend auf die Nuancen zwischen verschiedenen ideologischen Ansichten wie Aristotelismus oder Liberalismus ein
⬤ einige Rezensenten sind der Meinung, dass mehr Diskussionen über verschiedene Philosophen den Text verbessern könnten
⬤ die Analyse spiegelt möglicherweise nicht vollständig die Verbesserungen bei der Gleichstellung der Geschlechter an modernen Arbeitsplätzen seit der Veröffentlichung des Buches wider.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Justice, Gender, and the Family
In der ersten feministischen Kritik an der modernen politischen Theorie zeigt Okin, wie das Versäumnis, Gerechtigkeitstheorien auf die Familie anzuwenden, nicht nur unsere wertvollsten demokratischen Werte untergräbt, sondern auch zu einer großen Krise bei geschlechtsspezifischen Fragen geführt hat.