Bewertung:

Design Justice von Sasha Costanza-Chock ist ein nachdenklich stimmendes und visionäres Buch, das traditionelle Designpraktiken kritisiert und aufzeigt, wie sie oft soziale Ungleichheiten aufrechterhalten. Es bietet praktische Rahmenwerke und Strategien, die darauf abzielen, Design inklusiver und gerechter zu gestalten, und stützt sich dabei auf verschiedene Traditionen wie schwarzes feministisches Denken und Behindertenaktivismus. Der Text ist leicht verständlich und bietet Beispiele aus der Praxis, die ein breites Publikum ansprechen, darunter Designer, Pädagogen und Sozialarbeiter.
Vorteile:Das Buch ist aufschlussreich, praktisch und tiefgründig und verbindet Theorie mit umsetzbaren Strategien. Es wird für seinen fesselnden Schreibstil und die anschaulichen Beispiele aus den persönlichen Erfahrungen und dem Engagement der Autorin gelobt. Viele Rezensenten hielten das Buch für eine Pflichtlektüre für alle, die sich mit Design oder sozialem Wandel befassen, da es vorherrschende Ideologien in Frage stellt und einen gerechteren Ansatz für Design fördert. Es plädiert für einen Wandel hin zu gemeinschaftsgeleiteten Designpraktiken, die marginalisierte Stimmen würdigen.
Nachteile:Einige Rezensenten wiesen darauf hin, dass die akademischen Texte zwar sehr aussagekräftig sind, dass sie aber von mehr visuellen Hilfsmitteln und einer weniger akademischen Präsentation profitieren könnten, um einen breiteren Zugang zu ermöglichen. Einige Leser äußerten den Wunsch nach einer expliziteren Verbindung zwischen den vorgestellten Ideen und der praktischen Umsetzung in realen Szenarien.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Design Justice: Community-Led Practices to Build the Worlds We Need
Eine Untersuchung darüber, wie Design von marginalisierten Gemeinschaften geleitet werden kann, strukturelle Ungleichheit abbaut und kollektive Befreiung und ökologisches Überleben fördert.
Wie ist die Beziehung zwischen Design, Macht und sozialer Gerechtigkeit? „Designgerechtigkeit“ ist ein Designansatz, der von marginalisierten Gemeinschaften geleitet wird und ausdrücklich darauf abzielt, strukturelle Ungleichheiten zu bekämpfen, anstatt sie zu reproduzieren. Er ist aus einer wachsenden Gemeinschaft von Designern verschiedener Fachrichtungen hervorgegangen, die eng mit sozialen Bewegungen und gemeinschaftsorientierten Organisationen auf der ganzen Welt zusammenarbeiten.
Dieses Buch erforscht die Theorie und Praxis der Design-Gerechtigkeit, zeigt auf, wie universalistische Designprinzipien und -praktiken bestimmte Gruppen von Menschen auslöschen - insbesondere diejenigen, die unter der Matrix der Herrschaft (weißes supremacistisches Heteropatriarchat, Behindertenfeindlichkeit, Kapitalismus und Siedlerkolonialismus) benachteiligt oder mehrfach belastet sind - und lädt die Leserinnen und Leser ein, „eine bessere Welt zu bauen, eine Welt, in der viele Welten zusammenpassen; verknüpfte Welten der kollektiven Befreiung und ökologischen Nachhaltigkeit“. Auf dem Weg dorthin dokumentiert das Buch eine Vielzahl realer, von Gemeinschaften geführter Designpraktiken, die jeweils auf einer bestimmten sozialen Bewegung beruhen. Design Justice geht über die jüngsten Forderungen nach Design für den guten Zweck, nutzerzentriertem Design und Beschäftigungsvielfalt in den Technologie- und Designberufen hinaus; es verbindet Design mit größeren Kämpfen für kollektive Befreiung und ökologisches Überleben.