Bewertung:

Das Buch bietet eine starke Ich-Perspektive eines Wissenschaftlers, Aktivisten und Medienmachers, die wertvolle Einblicke in die Herausforderungen für aktivistische Medienproduzenten bietet. Die umfangreiche Erfahrung des Autors sowohl im akademischen als auch im aktivistischen Bereich bereichert die Erzählung und macht komplexe Ideen zugänglich, ohne sie zu vereinfachen.
Vorteile:⬤ Starke Ich-Perspektive
⬤ wertvolle Einsichten eines Wissenschaftlers, Aktivisten und Medienmachers
⬤ zugängliches Schreiben, das die Komplexität bewahrt
⬤ sehr empfehlenswert für Medienmacher und Aktivisten.
Es wurden keine potenziellen Nachteile des Buches genannt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Out of the Shadows, Into the Streets!: Transmedia Organizing and the Immigrant Rights Movement
Eine Untersuchung der Medienpraktiken sozialer Bewegungen in einer zunehmend komplexen Medienökologie anhand detaillierter Fälle von Aktivismus für die Rechte von Einwanderern.
Seit Jahrzehnten wetteifern soziale Bewegungen um die Aufmerksamkeit der Massenmedien - Zeitungen, Radio und Fernsehen. Heute argumentieren viele, dass die sozialen Medien die sozialen Bewegungen antreiben, von der ägyptischen Revolution bis zu Occupy Wall Street. Doch wie Sasha Costanza-Chock berichtet, wissen die Organisatoren in den Gemeinden, dass soziale Medien die persönliche Organisation nicht ersetzen, sondern verbessern. Die Revolution wird getwittert werden, aber Tweets allein machen noch keine Revolution. In Out of the Shadows, Into the Streets zeichnet Costanza-Chock eine viel umfassendere Medienökologie der sozialen Bewegung nach. Anhand einer sehr detaillierten Darstellung der täglichen Medienpraxis in der Immigrantenrechtsbewegung zeigt das Buch, dass es ein neues Paradigma für die Mediengestaltung in sozialen Bewegungen gibt: Transmediales Organisieren. Trotz der derzeitigen Konzentration auf digitale Medien, so Costanza-Chock, sind die Medienpraktiken der sozialen Bewegungen in der Regel plattformübergreifend, partizipativ und mit Aktionen verbunden. Organisatoren von Einwandererrechten setzen soziale Medien kreativ ein, auch wenn sie Medien wie Plakate und Straßentheater bis hin zu spanischsprachigem Radio, Printmedien und Fernsehen erstellen.
Auf der Grundlage umfangreicher Interviews, Workshops und Medienorganisationsprojekte präsentiert Costanza-Chock Fallstudien zur medienübergreifenden Organisierung in der Einwandererrechtsbewegung während des letzten Jahrzehnts. Die Kapitel konzentrieren sich auf die historischen Massenproteste gegen das einwanderungsfeindliche Sensenbrenner-Gesetz, die Berichterstattung über Polizeigewalt gegen friedliche Aktivisten, die Bemühungen um einen breiteren Zugang zu digitalen Medienwerkzeugen und Fertigkeiten für eingewanderte Niedriglohnarbeiter, die Wege zur Teilnahme am DREAM-Aktivismus und die Auswirkungen der Professionalität auf die medienübergreifende Organisierung. Diese Fälle zeigen uns, wie versierte Transmedia-Organisatoren daran arbeiten, die Identität der Bewegung zu stärken, politische und wirtschaftliche Siege zu erringen und das öffentliche Bewusstsein für immer zu verändern.