
Wholesale Justice: Constitutional Democracy and the Problem of the Class Action Lawsuit
In den letzten Jahren hat sich viel politische und juristische Debatte um die Sammelklage gedreht. Viele Anwälte und Richter haben festgestellt, dass allein durch die Einreichung einer Klage ein starker Druck zur Beilegung entsteht.
Einige behaupten, das Verfahren sei eine Form der gerichtlichen Erpressung. Andere halten dagegen, dass es ein wirksames Mittel ist, um das Verhalten von Unternehmen zu kontrollieren und geschädigten Opfern eine angemessene Entschädigung zu sichern. Dieses Buch stellt den ersten wissenschaftlichen Versuch dar, die moderne Sammelklage umfassend durch die Brille der amerikanischen Politik- und Verfassungstheorie zu betrachten.
Redish argumentiert, dass die moderne Sammelklage grundlegende verfassungsrechtliche Prinzipien untergräbt, einschließlich des ordnungsgemäßen Verfahrens und der Gewaltenteilung, und dass sie in unzulässiger Weise von ihrem Ursprung als komplexes verfahrensrechtliches Instrument in ein Mittel zur Änderung des maßgeblichen materiellen Rechts auf höchst undemokratische Weise verwandelt wurde. Redish schlägt eine alternative Vision der Sammelklage vor, die darauf abzielt, dass das Instrument seine wertvollen verfahrensrechtlichen Zwecke erfüllen kann, ohne gleichzeitig gegen die Grundprinzipien der amerikanischen Verfassungsdemokratie zu verstoßen.