Bewertung:

Das Buch ist eine nützliche Einführung in das Gebiet der Geschichte, insbesondere für diejenigen, die ein Grundverständnis der historischen Theorie haben. Es wird als zugänglich und leicht zu lesen beschrieben, was es auch für Nicht-Fachleute geeignet macht. Es weist jedoch einige Einschränkungen auf, darunter das Fehlen konkreter Erklärungen zu den wichtigsten Theorien und das Fehlen von Seitenzahlen in der Kindle-Version, was die wissenschaftliche Nutzung erschwert.
Vorteile:⬤ Zugänglich und leicht zu lesen für diejenigen, die nicht formal in Geschichte ausgebildet sind
⬤ hilfreich für diejenigen mit einem grundlegenden Verständnis der historischen Theorie
⬤ großartig, um etwas über einflussreiche Persönlichkeiten in verschiedenen Studienbereichen zu lernen.
⬤ Es fehlen konkrete Erklärungen der wichtigsten Theorien
⬤ Die Kindle-Version hat keine Seitenzahlen, was es für Studenten schwierig macht, zu zitieren
⬤ kann eher als Nachschlagewerk denn als umfassender Leitfaden nützlich sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
History, Theory, Text: Historians and the Linguistic Turn
In diesem Werk von weitreichender Gelehrsamkeit untersucht eine unserer führenden Historikerinnen des frühen Christentums anhand einer Vielzahl theoretischer Kritiken die Probleme und Möglichkeiten, die sich aus der Art und Weise ergeben, wie Geschichte geschrieben wird. Elizabeth Clark plädiert nachdrücklich für eine Erneuerung des Studiums der vormodernen westlichen Geschichte durch die Auseinandersetzung mit den kritischen Methoden, die andere geisteswissenschaftliche Disziplinen in den letzten Jahrzehnten verändert haben.
Geschichte, Theorie, Text bietet einen benutzerfreundlichen Überblick über entscheidende Entwicklungen in den Debatten des 19. und 20. Jahrhunderts um Geschichte, Philosophie und kritische Theorie. Beginnend mit dem "edlen Traum" von der "Geschichte, wie sie wirklich war" in den Werken von Leopold von Ranke, gibt Clark einen Überblick über anglo-amerikanische Geschichtsphilosophien, Schulen der Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts, den Strukturalismus, die Debatte über die narrative Geschichte, das wechselnde Schicksal der Ideengeschichte und den Einfluss der interpretativen Anthropologie und Literaturtheorie auf die aktuelle Geschichtswissenschaft. In einem abschließenden Kapitel veranschaulicht sie anhand einiger praktischer Fallstudien, wie die Beschäftigung mit theoretischen Überlegungen das Studium der Vormoderne erhellen kann.
Das mit Energie und Klarheit geschriebene Buch Geschichte, Theorie, Text ist ein klarer Aufruf an die Historiker, die zeitgenössische Theorie reicher und phantasievoller zu nutzen.