
Law, Text, Terror
Das Verhältnis zwischen Recht und Terrorismus ist in jüngster Zeit wieder zu einem drängenden Thema der zeitgenössischen Rechtswissenschaft geworden.
Der Terrorismus scheint das Recht an seine Grenzen zu bringen, während die Forderungen der Terrorismusbekämpfung die Sache des Rechts verachten. An diesem Punkt ist es zwingend notwendig, sich mit alternativen intellektuellen Ansätzen und Ressourcen zu beschäftigen.
Ian Ward argumentiert, dass wir durch eine genauere Betrachtung der ethischen und ästhetischen Dimensionen des Terrors sowie der historischen, politischen und kulturellen Aspekte die modernen Ausdrucksformen und Erfahrungen des Terrorismus besser verstehen können. Aus diesem Grund untersucht Law, Text, Terror neben den juristischen Antworten auf moderne Ausdrucksformen des Terrorismus eine Vielzahl ergänzender literarischer Texte sowie alternative intellektuelle Ansätze: vom Drama des Euripides und Shakespeare über die Rhetorik und Poesie von Burke und Shelley bis hin zum literarischen Feminismus von Lessing und Rame und dem narrativen Existentialismus von Conrad, Coetzee, Dostojewski und DeLillo.