Bewertung:

Haunted Heartland hat überwältigend positive Kritiken erhalten. Die Leser loben die detaillierte Recherche, die fesselnde Erzählweise und die Authentizität der dargestellten Geistergeschichten. Viele schätzen den Fokus des Buches auf weniger bekannte Orte im Mittleren Westen, der dem Buch einen einzigartigen Charme verleiht. Einige Nutzer äußerten jedoch ihre Enttäuschung über fehlende Geschichten in der Kindle-Version im Vergleich zur Originalausgabe.
Vorteile:Gut recherchierte wahre Geistergeschichten, fesselnder Schreibstil, anschauliche Beschreibungen, Fokus auf den Mittleren Westen, geeignet für alle Altersgruppen, nostalgischer Wert, ausgezeichneter Zustand und Hardcover-Option werden gelobt.
Nachteile:In der Kindle-Version fehlen mehrere Lieblingsgeschichten aus der Erstauflage, was einige Leser enttäuschte.
(basierend auf 40 Leserbewertungen)
Haunted Heartland
Jahrhunderts genoss Brasilien einen internationalen Ruf als Rassendemokratie, doch dieses Image wurde in den letzten Jahrzehnten durch Untersuchungen, die auf eine weit verbreitete Rassenungleichheit hinweisen, weitgehend untergraben. George Reid Andrews liefert die erste gründlich dokumentierte Geschichte der brasilianischen Rassenungleichheit von der Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1888 bis in die späten 1980er Jahre und zeigt, wie die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungen in Brasilien in den letzten hundert Jahren die Beziehungen zwischen den Ethnien geprägt haben.
In Brasilien gibt es keine Gesetze zur Rassentrennung oder Apartheid, aber durch eine sorgfältige Untersuchung der Regierungspolitik, der Beschäftigungsdaten, der großen brasilianischen und afro-brasilianischen Zeitungen und einer Vielzahl anderer Quellen zeichnet Andrews die weit verbreitete Diskriminierung von Afro-Brasilianern im Laufe der Zeit nach. Er stützt sich dabei auf den größten und wirtschaftlich wichtigsten Bundesstaat des Landes, Sao Paulo, und zeigt, wie die Beziehungen zwischen den Ethnien durch die Umwandlung von einer Plantagenwirtschaft in die urbanste und industrialisierteste Gesellschaft Südamerikas beeinflusst wurden.
Das Buch konzentriert sich zunächst auf den Eintritt der Afrobrasilianer in die landwirtschaftliche und städtische Arbeiterklasse nach der Abschaffung der Sklaverei. Dieser Übergang, so argumentiert Andrews, wurde durch die staatliche Politik, die den vielen europäischen Einwanderern jener Zeit den Vorzug vor schwarzen Arbeitern gab, erheblich behindert. Als die Einwanderung zurückging und diese Politik in den späten 1920er Jahren aufgehoben wurde, begannen schwarze Arbeiter in der Landwirtschaft und der Industrie zu fast gleichen Bedingungen wie Weiße beschäftigt zu werden. Anschließend untersucht Andrews die Bemühungen der Schwarzen, in den 1900er Jahren in die Mittelschicht aufzusteigen. Er stellt fest, dass die informelle rassistische Solidarität unter den Weißen der Mittelschicht dazu geführt hat, dass Afrobrasilianer von den Berufen und anderen Angestelltenjobs ausgeschlossen wurden.
Andrews zeichnet nach, wie die Diskriminierung im Laufe des Jahrhunderts zur Mobilisierung der Afrobrasilianer führte, zunächst durch die Antisklavereibewegung der 1880er Jahre, dann durch soziale und politische Organisationen der 1920er und 1930er Jahre wie die Brasilianische Schwarze Front und schließlich durch die Antirassismusbewegungen der 1970er und 1980er Jahre. Diese jüngsten Bewegungen haben unter den Brasilianern viele Debatten über ihr nationales Image als rassische Demokratie ausgelöst. Es bleibt abzuwarten, so Andrews abschließend, ob diese Debatte zu besseren Chancen für schwarze Brasilianer führen wird.
Ausgezeichnet mit dem Arthur P. Whitaker-Preis 1993.
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