
Healthy City Planning: From Neighbourhood to National Health Equity
Gesunde Stadtplanung bedeutet, nach Wegen zu suchen, um die tiefgreifenden und anhaltenden Ungerechtigkeiten zu beseitigen, die die Städte plagen. Doch wie Jason Corburn in diesem Buch argumentiert, ist weder die Stadtplanung noch das Gesundheitswesen derzeit so organisiert, dass die heutigen Städte gerecht und gesund sind.
Nachdem Corburn im Eröffnungskapitel für das plädiert hat, was er als "adaptive urbane Gesundheitsgerechtigkeit" bezeichnet, gibt er einen kurzen Überblick über die wichtigsten Ereignisse, Akteure, Ideologien, Institutionen und Politiken, die das städtische Gesundheitswesen und die Stadtplanung vom neunzehnten Jahrhundert bis heute geprägt und umgestaltet haben. Er verwendet zwei Rahmen, um diesen historischen Rückblick zu organisieren: die Betrachtung der Stadt als Feld und als Labor.
Im zweiten Teil des Buches untersucht Corburn anhand eingehender Fallstudien über Gesundheits- und Planungsaktivitäten in Rio de Janeiro, Nairobi und Richmond, Kalifornien, die Institutionen, Strategien und Praktiken, die eine gesunde Stadtplanung ausmachen. Diese Fallstudien verkörpern einige der Merkmale seines Ideals einer anpassungsfähigen städtischen Gesundheitsgerechtigkeit. Sie beginnen jeweils mit einem historischen Rückblick auf den Ort, seine Politik und die sozialen Bewegungen im Bereich der Stadtentwicklung und der öffentlichen Gesundheit und sind jeweils ein Beispiel dafür, wie die arme Stadtbevölkerung an einer gesunden Stadtplanung teilnimmt, sie mitgestaltet und von ihr beeinflusst wird.