Bewertung:

Das Buch „Shared Wisdom“ von Pamela Cooper-White wird für seine aufschlussreiche Erforschung der Schnittmenge zwischen Beratung, Psychologie und christlicher Theologie gelobt, insbesondere im Kontext der Seelsorge. Die Rezensenten heben die Klarheit des Buches, die Hilfestellung beim Verständnis der Selbstwahrnehmung und die Relevanz für Seelsorger und Berater hervor. Es gibt jedoch erhebliche Kritik an der Formatierung und Zugänglichkeit der Kindle-Ausgabe sowie Bedenken hinsichtlich der Komplexität und der theologischen Perspektive des Buches.
Vorteile:⬤ Bietet Predigern und Seelsorgern wertvolle Einblicke in die Integration von Selbsterfahrung in ihre Praxis.
⬤ Klarer Text und gut strukturierter Inhalt, besonders nützlich für Therapeuten.
⬤ Sehr empfehlenswert für die Erforschung von Intersubjektivität und Beziehungsdynamik in der Seelsorge.
⬤ Hilft, persönliche Erfahrungen zu artikulieren und die Fähigkeiten in der Seelsorge zu verbessern.
⬤ Bietet einen Paradigmenwechsel hinsichtlich der Gegenübertragung in helfenden Beziehungen.
⬤ Die Kindle-Ausgabe hat schwere Formatierungs- und Navigationsprobleme, die zu Frustration führen.
⬤ Der Inhalt kann zu technisch sein, so dass er für Laien und Personen ohne umfassende psychologische Ausbildung schwer zu verstehen ist.
⬤ Einige Leser fanden die späteren Kapitel weniger zugänglich, da sie zu sehr in den theologischen Fachjargon abgleiten.
⬤ Kritik an der liberalen theologischen Haltung des Buches und der Integration zeitgenössischer Theorien, die nach Ansicht einiger Leser die biblischen Prinzipien verwässerten.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Shared Wisdom
Das Verstehen der eigenen persönlichen Probleme und emotionalen Reaktionen, der "Gegenübertragung", ist seit langem als Kernkompetenz in der Seelsorge anerkannt.
Neue Erkenntnisse über Intersubjektivität, gegenseitige Beeinflussung, geteilte Weisheit (sowohl bewusst als auch unbewusst) und multikulturelle Dynamiken in der Betreuungsbeziehung bringen vielversprechende neue Möglichkeiten und Herausforderungen für die pastorale Praxis mit sich. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse bietet Pamela Cooper-White in diesem bahnbrechenden Buch ein neues Beziehungsparadigma für die seelsorgerliche Beurteilung und theologische Reflexion.
Sie nutzt die eigenen Reaktionen und Gefühle der Pflegenden als primäres Instrument zur Vertiefung der Einsicht und zur Verbesserung der Pflege. Sie verbindet auf innovative Weise postmoderne, psychoanalytische und theologische Perspektiven mit erhellenden Fallstudien, um diese neue Verwendung des Selbst in der Seelsorge, Beratung und Psychotherapie zu veranschaulichen.