Bewertung:

Das Buch ist eine gut recherchierte Untersuchung der Rolle von Gewalt und Ehre in der Südstaatenkultur der Vorkriegszeit, insbesondere am Beispiel des Duells. Es zeigt auf, wie gesellschaftliche Normen persönliche Handlungen prägten, und reflektiert über den öffentlichen Charakter der Ehre in dieser Zeit.
Vorteile:Das Buch wird als gut geschrieben, gründlich recherchiert und interessant gelobt. Die Rezensenten schätzen die aufschlussreiche Analyse der Südstaatenkultur und die Rolle des Duellierens in der gesellschaftlichen Dynamik.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine spezifischen Nachteile genannt, was auf eine allgemein positive Aufnahme des Buches hindeutet.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Violence and Culture in the Antebellum South
Dieses provokante Buch stützt sich auf eine Vielzahl von Quellen - Literatur, Politik, Folklore, Sozialgeschichte - und versucht, die Vorstellungen der Südstaatler über Gewalt in einen kulturellen Kontext zu stellen. Dickson D. Bruce zufolge war die Kontrolle von Gewalt ein zentrales Anliegen der Südstaatler der Vorkriegszeit.
Anhand zeitgenössischer Quellen beschreibt Bruce die Einstellungen der Südstaatler, die sich in ihren Duellen, der Jagd und der Rhetorik ihrer Politiker widerspiegeln. Er sieht die Südstaatler der Vorkriegszeit als pessimistisch und zutiefst misstrauisch gegenüber sozialen Beziehungen und zeigt, wie diese Weltsicht sie dazu brachte, sich auf formale Kontrollen zur Regulierung menschlicher Interaktionen zu verlassen.
Die Einstellung zur Gewalt von Herrschern, Sklaven und "einfachen Leuten" - den drei wichtigsten sozialen Gruppen dieser Zeit - wird differenziert, und anhand von Briefen und Familienpapieren wird veranschaulicht, wie die Kindererziehungspraktiken der Südstaatler zur Einstellung zur Gewalt in der Region beitrugen. Das letzte Kapitel befasst sich mit Edgar Allan Poe als einem Schriftsteller, der die Haltung vieler Südstaatler vor dem Bürgerkrieg verkörpert.