Gewehre und Gewalt: Die englische Erfahrung

Bewertung:   (4,7 von 5)

Gewehre und Gewalt: Die englische Erfahrung (Lee Malcolm Joyce)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Guns and Violence: The English Experience“ von Joyce Lee Malcolm bietet eine umfassende historische Analyse der Waffenkontrolle in England, entlarvt gängige Mythen und untersucht den Zusammenhang zwischen Waffenbesitz und Gewaltverbrechen im Laufe der Jahrhunderte. Sie argumentiert, dass restriktive Waffengesetze die Sicherheit nicht verbessert haben und stattdessen mit steigenden Kriminalitätsraten korrelieren, und stellt eine kritische Perspektive auf die Bemühungen zur Waffenkontrolle sowohl in England als auch in den USA dar.

Vorteile:

Das Buch ist gründlich recherchiert, stellt historische Daten klar dar, stellt vorgefasste Meinungen über Waffenkontrolle in Frage, bietet eine aufschlussreiche Analyse der Entwicklung der Waffengesetze und ihrer Auswirkungen auf die Gesellschaft und unterstreicht die Bedeutung der Selbstverteidigungsrechte.

Nachteile:

Einige Leser finden, dass sich das Buch zu sehr auf den historischen Kontext und nicht auf aktuelle Themen konzentriert
es kann für diejenigen, die eine leichtere Lektüre suchen, zu dicht sein
bestimmte Abschnitte können aufgrund der umfangreichen Daten und der diskutierten Variationen kompliziert zu verfolgen sein.

(basierend auf 48 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Guns and Violence: The English Experience

Inhalt des Buches:

Hinter der leidenschaftlichen Debatte über Waffenkontrolle und bewaffnete Kriminalität verbergen sich Annahmen über den Zusammenhang zwischen Waffen und Gewalt. In der Tat liegt den meisten modernen Waffenkontrollgesetzen die Annahme zugrunde, dass mehr Waffen in privaten Händen eine höhere Rate an bewaffneten Verbrechen bedeuten. Aber sind diese Annahmen zutreffend?

Joyce Lee Malcolm untersucht die komplexe und umstrittene Frage nach dem tatsächlichen Zusammenhang zwischen Waffen und Gewalt und legt eine prägnante, gründlich recherchierte historische Studie über England vor, dessen strenge Waffengesetze und niedrige Gewaltverbrechensraten oft als Beweis dafür angeführt werden, dass Waffenkontrolle funktioniert. Um den privaten Waffenbesitz in einen Kontext zu stellen, bietet Malcolm eine umfassende Untersuchung der englischen Gesellschaft vom Mittelalter bis zum späten 20. Jahrhundert, in der sie die sich ändernden Einstellungen zu Verbrechen und Strafe, die Auswirkungen von Kriegen, wirtschaftliche Veränderungen und unterschiedliche Rechtssysteme auf die Gewalt analysiert. Sie untersucht das Ausmaß der bewaffneten Kriminalität in England vor der modernen restriktiven Waffengesetzgebung, die Beschränkungen, die durch die Waffengesetze auferlegt wurden, und die Frage, ob diese Maßnahmen die Rate der bewaffneten Kriminalität erfolgreich reduziert haben.

Malcolm bietet auch einen aufschlussreichen Vergleich der Erfahrungen in England mit denen in den modernen Vereinigten Staaten. Heute besitzen die Amerikaner rund 200 Millionen Schusswaffen und verzeichnen seit acht Jahren in Folge einen Rückgang der Gewalt, während die Engländer - denen das Tragen von Waffen untersagt ist und die in ihrem Recht auf Selbstverteidigung eingeschränkt sind - einen dramatischen Anstieg der Gewaltverbrechen zu verzeichnen haben.

Dieses zeitgemäße und zum Nachdenken anregende Buch ist ein entscheidender Schritt, um die tatsächliche Beziehung zwischen Waffen und Gewalt in der modernen Gesellschaft zu beleuchten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674016088
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2004
Seitenzahl:352

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)