Bewertung:

Das Buch „Union Dues“ von John Sayles ist eine Sammlung von Vignetten, die sich um die Reise eines Bergarbeiters in den späten 1960er Jahren drehen und Themen wie Familie, Gewerkschaften und gesellschaftliche Veränderungen behandeln. Einige Leser waren jedoch enttäuscht, weil sie den Roman als didaktisch empfanden und ihm im Vergleich zu Sayles' späteren Werken die charakterliche Tiefe fehlte.
Vorteile:Starke Charakterisierung und lebhafte Beschreibungen der späten 1960er Jahre. Fängt die Essenz von Sayles' filmischem Stil ein. Kapitel 10 wird als besonders herausragend bezeichnet und zeigt Sayles' Schreibtalent.
Nachteile:Es fehlt eine lineare Handlung und ein befriedigender Schluss, was einige Leser frustrieren könnte. Einige waren der Meinung, das Buch sei zu didaktisch und konzentriere sich mehr auf moralische Lektionen als auf eine tiefgehende Charakterentwicklung. Erwartungen, die auf Sayles' späteren Werken basierten, führten zu Enttäuschungen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Union Dues
Der Schauplatz ist Boston, Herbst 1969.
Radikale Gruppen planen eine Revolution, Ausreißer treiben sich auf den Straßen herum, die Polizei ist mit ihren Kräften am Ende, und Arbeit ist schwer zu bekommen, selbst für Nutten. Hobie McNutt, ein siebzehnjähriger Ausreißer aus West Virginia, gerät in eine Kommune von jungen Revolutionären.
Es ist ein warmer, trockener Ort, und die Mädchen sind sehr zugänglich. Doch Hobie wird in einen immer brutaleren Machtkampf innerhalb der Gruppe und in die zunehmende Gewalt ihrer politischen Aktionen verwickelt. Sein Vater Hunter, der sich an einer mutigen und gefährlichen Kampagne zur Absetzung eines korrupten Gewerkschaftsvorsitzenden der Bergarbeitergewerkschaft beteiligt hat, verlässt West Virginia, um seinen entlaufenen Sohn zu suchen.
Um über die Runden zu kommen, nimmt er Tagelöhnerjobs an, um auf der Suche nach ihm zu überleben. Die Schicksale der beiden, die ein paralleles Leben führen, kollidieren schließlich auf bewegende Weise in diesem weitreichenden Klassiker des Radikalismus über die Generationen hinweg, der an Pete Hamill, Jimmy Breslin und Richard Price erinnert.