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Common and Uncommon Scents: A Social History of Perfume
Angenehme Gerüche werden seit langem nicht nur mit Gesundheit, Reichtum und guter Hygiene in Verbindung gebracht, sondern auch mit einem gesunden moralischen Charakter; schlechte Gerüche deuten auf mangelnde Sauberkeit, schlechte Gesundheit, Armut - und Unmoral hin. Im Laufe der Geschichte haben die Menschen ihren Körper und ihre Kleidung mit Düften versehen.
Sie trugen parfümierte Gegenstände bei sich, trugen parfümierten Schmuck, verschickten parfümierte Briefe und tauschten sogar parfümierte Münzen aus. Von der Antike bis heute wurden Düfte zur Parfümierung von Privathäusern und öffentlichen Räumen verwendet. Wenn wir verstehen, wie Düfte verwendet wurden, können wir das tägliche Leben in einer bestimmten Epoche hautnah miterleben.
Einige Verwendungen von Düften sind besonders aufschlussreich: Der Geruch der beeindruckenden Mengen an Blut, die im Kolosseum des antiken Roms vergossen wurden, wurde durch ein Sprinklersystem überdeckt, das Safran in die Arena leitete. Die Duftpastillen des Parfümeurs Cosmus, die schlechten Atem überdecken sollten, waren so berühmt, dass der Dichter Martial sie lobte.
Die Lederhandschuhe der Renaissance stanken zum Himmel und mussten parfümiert werden. Das erste Designerparfüm wurde 1920 von dem Modeschöpfer Paul Poiret kreiert, der die Säume der Kleider seiner Kollektion parfümierte.
Die „Demokratisierung“ des Parfums durch die Einführung synthetischer Düfte ist eine faszinierende Geschichte für sich. Susan Stewarts Analyse entspricht dem neuesten Stand der Forschung zur Geschichte der Sinne und ist auf den allgemeinen Leser zugeschnitten.