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GI Jews von Deborah Dash Moore ist eine fesselnde Untersuchung der Erfahrungen jüdischer amerikanischer Soldaten während des Zweiten Weltkriegs. Sie schildert ihre Kämpfe mit dem Antisemitismus, ihr Engagement für ihre Identität und ihre überraschende Überrepräsentation im Militär. Anhand von persönlichen Geschichten, Briefen und einem historischen Kontext veranschaulicht Moore, wie der Krieg die gesellschaftliche Wahrnehmung der jüdischen Identität in Amerika veränderte.
Vorteile:⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die jüdisch-amerikanische Erfahrung während des Zweiten Weltkriegs
⬤ gut recherchiert und mit persönlichen Anekdoten gespickt
⬤ beleuchtet die Auswirkungen des Antisemitismus und die Entwicklung der jüdischen Identität
⬤ präsentiert eine einzigartige historische Perspektive
⬤ fesselnd und gut geschrieben
⬤ von Lesern sehr empfohlen.
⬤ Einige historische Ungenauigkeiten wurden festgestellt
⬤ der Autor ist möglicherweise kein Militärhistoriker, was zu grundlegenden Fehlern führt
⬤ einige Leser fanden es aufgrund dieser Fehler weniger zufriedenstellend.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
GI Jews: How World War II Changed a Generation
Ob sie nun aus Sioux Falls oder aus der Bronx kamen, über eine halbe Million Juden traten während des Zweiten Weltkriegs in die US-Streitkräfte ein. Sie wurden aus ihren Arbeiter- und Mittelklassevierteln entwurzelt, traten in alle Zweige des Militärs ein und waren an allen Fronten im Einsatz. Deborah Dash Moore bietet einen noch nie dagewesenen Einblick in die Kämpfe dieser GI-Juden, die nicht nur mit dem Feind, sondern auch mit den Vorurteilen ihrer Mitsoldaten zu kämpfen hatten.
Anhand von Memoiren, mündlichen Erzählungen und Briefen zeichnet Moore das Leben von fünfzehn jungen jüdischen Männern nach, die sich dem Militärdienst stellen mussten und versuchten, die damit verbundenen Anforderungen zu bewältigen. Von der Konfrontation mit Schweinekoteletts bis hin zum Kampf an der Front, vom vorübergehenden Trost jüdischer Gottesdienste bis hin zu erschütternden Begegnungen mit Überlebenden des Vernichtungslagers - wir erfahren, wie diese Soldaten damit rangen, was es bedeutete, Amerikaner und Jude zu sein.
Moore zeigt, wie der Militärdienst im Zweiten Weltkrieg diese Generation von Juden veränderte und das jüdische Leben in Amerika und im Ausland neu gestaltete. Diese Männer stellten die Wahrnehmung von Juden als bloße Opfer des Krieges in Frage und ermutigten Juden in der ganzen Diaspora, für das Richtige zu kämpfen. Gleichzeitig stärkte der Dienst die Identifikation der Juden mit den demokratischen Idealen Amerikas und bestätigte gleichzeitig die Bedeutung ihrer jüdischen Identität. GI Jews ist eine kraftvolle, intime Darstellung der Kosten eines Konflikts, der gleichzeitig physisch, emotional und spirituell war, sowie seiner tiefgreifenden Folgen für diese bisher übersehenen Mitglieder der "größten Generation".