Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Analyse des Konzepts der Gier als Götzendienst und präsentiert detaillierte biblische Erkenntnisse und Interpretationen. Es fordert die Leserinnen und Leser, insbesondere innerhalb der christlichen Gemeinschaft, auf, sich mit ihren eigenen Tendenzen zur Gier auseinanderzusetzen und deren Auswirkungen auf ihren Glauben zu bedenken. Der Autor bietet eine umfassende Untersuchung der Habgier anhand verschiedener Bibelstellen und historischer Perspektiven.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, gut lesbar und bietet wertvolle Einblicke in das Problem der Habgier innerhalb der christlichen Gemeinschaft. Es bietet eine gründliche Untersuchung der relevanten biblischen Texte und Metaphern. Die Leserinnen und Leser schätzen die Klarheit und die Tiefe der Analyse und finden sie hilfreich, um die Beziehung zwischen Habgier und Götzendienst zu verstehen. Das Buch fordert die Leser auf, über ihr eigenes Verhalten und ihre Überzeugungen in Bezug auf Materialismus nachzudenken.
Nachteile:Einige Leser äußern sich besorgt über den übermäßigen Gebrauch der Metapher „Götzen des Herzens“ und stellen ihre Anwendung in der modernen christlichen Seelsorge in Frage. Es kann der Eindruck entstehen, dass das Buch aufgrund seines umfassenden Ansatzes und der ausführlichen Verweise auf die Bibel und die theologischen Diskussionen etwas dicht oder überwältigend ist, was einige Gelegenheitsleser abschrecken könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Greed as Idolatry: The Origin and Meaning of a Pauline Metaphor
Welchen Ursprung und welche Bedeutung haben die Worte -Gier ist Götzendienst- in Epheser 5,5 und Kolosser 3,5? In welchem Sinne sind die Habgierigen des Götzendienstes schuldig? Auf diese Frage sind im Laufe der Auslegungsgeschichte viele verschiedene Antworten gegeben worden. Tatsächlich gibt es nur in einem Punkt einen Konsens - dass der Ausdruck dazu dient, die Habgier zu verteufeln.
Brian Rosner stellt sich der Herausforderung der Auslegung, indem er den Ausdruck als Metapher betrachtet und seine Argumentation um einen faszinierenden Vergleich mit dem Bergsteigen gruppiert. Von diesem Standpunkt aus bietet er eine gründliche Geschichte der Auslegung des Ausdrucks, einschließlich einer Studie über den Ursprung des Konzepts der götzendienerischen Gier in biblischen und jüdischen Quellen. Rosner kommt zu dem Schluss, dass der Vergleich der Gier mit dem Götzendienst lehrt, dass der Wunsch, mehr Geld und materielle Dinge zu erwerben und für sich zu behalten, ein Angriff auf Gottes exklusives Recht auf menschliche Liebe, Vertrauen und Gehorsam ist.
Dieses Werk bietet ein erstaunliches, neues Verständnis vertrauter Begriffe - Gier, Götzendienst und sogar Gott - und fordert sowohl die Kirche als Ganzes als auch einzelne Gläubige heraus, die weitreichenden Auswirkungen unserer materialistischen Welt zu bedenken. Gier als Götzendienst ist die erste umfassende Untersuchung dieses faszinierenden paulinischen Ausdrucks und hat tiefgreifende Auswirkungen auf die heutige theologische Ethik.