Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Erkundung der Philosophie von Gilbert Simondon, insbesondere seiner Theorie der Individuation und der Beziehung zwischen Objekten und Technologie. Der Text ist zwar akademisch, aber mit etwas Geduld auch für Laien zugänglich. Er setzt sich effektiv mit komplexen Ideen auseinander und ordnet Simondon in einen breiteren philosophischen Kontext ein, auch wenn er den Leser mit dem Wunsch zurücklässt, bestimmte Konzepte weiter zu erforschen.
Vorteile:Fesselnde und fesselnde Darstellung, klare akademische Schreibweise, ausreichende Anleitung für Laien, lohnende Einblicke in Simondons Theorien, anwendbar auf verschiedene Bereiche einschließlich Technologie und Medien, breites Spektrum an erforschtem Wissen.
Nachteile:⬤ Zielpublikum scheint ein Postgraduiertenstudium zu sein, was für einige Leser einschüchternd sein könnte
⬤ es fehlt die Erforschung bestimmter historischer und anthropologischer Kontexte
⬤ einige Leser wünschen sich vielleicht zusätzliche Informationen zu bestimmten Konzepten.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
In der Geschichte von Faust geht der gleichnamige Held einen sogenannten Pakt mit dem Teufel ein. Frustriert und ehrgeizig lässt sich Faust auf das Angebot unbegrenzter Macht ein.
Im Gegenzug wird Fausts Seele verloren gehen und verdammt werden. Die Symbolik ist natürlich klar. Für unmittelbare, wenn auch nur vorübergehende Macht entscheidet sich Faust für den Untergang, anstatt sein begrenztes und eingeschränktes Leben weiterzuleben.
Die Versuchung des Teufels war zu stark, und Faust war zu kurzsichtig in seinen überheblichen Träumen. Ich beginne mit dieser Allegorie wegen ihrer Bildhaftigkeit, einer Bildhaftigkeit, die scheinbar Parallelen zu unserer Beziehung zu unserer modernen Technologie aufweist.
Durch ihre Macht erlangen wir immer mehr Wissen, materiellen Fortschritt und ein bequemes Leben. Die Grenzen, die uns einst gefesselt haben, sind durch den exponentiellen Boom des technologischen Wachstums verschwunden.
Die Menschheit, und insbesondere die Menschen im Westen, sind mit weniger zufrieden und haben sich den utopischen Träumen hingegeben, die die unendliche technologische Entwicklung scheinbar bietet.