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Obwohl der Philosoph Gilles Deleuze weniger in der Öffentlichkeit stand als viele seiner Zeitgenossen, war er eine wichtige Führungspersönlichkeit des zwanzigsten Jahrhunderts. Jahrhunderts.
Sein Leben und seine Philosophie waren mit zahlreichen Freundschaften, Kollaborationen und Auseinandersetzungen mit einigen der einflussreichsten Denker dieser Zeit verbunden - von Schriftstellern, Künstlern und Filmemachern ganz zu schweigen. In diesem Buch zeichnet Frida Beckman den bemerkenswerten intellektuellen Weg von Deleuze nach, indem sie die zahlreichen Begegnungen nachzeichnet, aus denen sein Leben und sein Werk hervorgegangen sind. Beckman folgt Deleuze von den Salons seiner frühen Studentenjahre über seine Popularität als junger Lehrer bis hin zu den außerordentlich produktiven Phasen seiner philosophischen Arbeit.
Sie untersucht sein Leben an der experimentellen Universität Paris VIII und seine Freundschaften mit Leuten wie Michel Foucault und Felix Guattari, und sie betrachtet, wie Deleuzes philosophische Entwicklungen mit historischen, politischen und philosophischen Ereignissen vom Zweiten Weltkrieg über die Studentenunruhen in den 1960er Jahren bis hin zum israelisch-palästinensischen Konflikt zusammenhängen. Beckman hebt schließlich hervor, wie Deleuzes Erbe viele Zweige der zeitgenössischen Philosophie beeinflusst hat, und bietet ein reichhaltiges Porträt eines zeitgenössischen Philosophen, der mit einigen der grundlegendsten Fragen der Philosophie auf neue und notwendige Weise gerungen hat.