Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten Einblick in das Leben der römischen Soldaten, wobei der Schwerpunkt auf ihren persönlichen Erfahrungen und Aufgaben und nicht nur auf militärischen Strategien liegt. Während viele Rezensenten die Klarheit, Lesbarkeit und den ansprechenden Schreibstil loben, kritisieren andere, das Buch sei unorganisiert, oberflächlich und für Gelegenheitsleser zu akademisch.
Vorteile:Der Schreibstil ist gut lesbar und fesselnd, die Erforschung des Lebens der römischen Soldaten ist aufschlussreich und detailliert, unterhaltsam für alle, die sich für die antike Geschichte interessieren, enthält gut recherchierte Anekdoten und spricht Geschichtsinteressierte an.
Nachteile:Einige fanden den Text schwer verständlich und schlecht gegliedert, mit einem Mangel an kohärenter Struktur. Andere hielten ihn für oberflächlich, unzusammenhängend und wenig tiefgründig, so dass er für ein ernsthaftes Geschichtsstudium ungeeignet ist.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Gladius: The World of the Roman Soldier
Gladius bietet eine atemberaubende, bodennahe Nachbildung dessen, wie es war, ein Soldat in der kämpfenden Truppe zu sein, die das Römische Reich schuf.
Reich.
Die römische Armee war die größte Kampfmaschine der antiken Welt. Mehr noch, sie war die größte Organisation der westlichen Antike und umfasste Mitglieder aus allen Schichten, vom Senator bis zum befreiten Sklaven. Das Römische Reich war auf seine Armee nicht nur angewiesen, um seine Kriege zu gewinnen, seine Grenzen zu verteidigen und die Meere zu kontrollieren, sondern auch um als Motor des Staates zu fungieren.
In Gladius führt uns Guy de la Bdoyre direkt ins Herz dessen, was es bedeutete, ein Teil der römischen Armee zu sein. Dieses Buch ist weder eine Geschichte der Armee selbst noch ein Leitfaden für militärische Organisation und Kampfmethoden, sondern eine bodenständige Darstellung dessen, was es bedeutete, ein Soldat in der Armee zu sein, die das Imperium schuf. Gladius - das lateinische Wort für Schwert - untersucht zahlreiche Aspekte des Lebens in der römischen Armee zwischen 264 v. Chr. und 337 n. Chr. und stützt sich dabei nicht nur auf die Worte berühmter römischer Historiker, sondern auch auf die der Soldaten selbst, wie sie in ihren religiösen Widmungen, Grabsteinen und sogar in privaten Briefen und Graffiti festgehalten sind. Gladius enthüllt den Alltag dieser Soldaten und ihrer Familien, ob sie nun in einer trostlosen Grenzgarnison in Britannien oder Nordafrika stationiert waren, den Kaiser in Rom bewachen sollten, auf fremden Schlachtfeldern kämpften, wegen des Solds meuterten, im Triumphzug marschierten, sich auf den Straßen der Städte austobten oder im ehrenvollen Ruhestand Ansehen genossen.
Gladius beleuchtet die Geschichte einer Organisation, die alle Ecken der römischen Welt widerspiegelt, und vermittelt uns so ein Porträt einer antiken Gesellschaft, das in seiner Breite und seiner düsteren Intimität beispiellos ist.