
Faith in Art: Religion, Aesthetics, and Early Abstraction
Metaphysisches Gedankengut ist aus einem Großteil des Diskurses über moderne Kunst, insbesondere über abstrakte Malerei, ausgeklammert worden. Indem er Ideen über den Glauben mit den Initiatoren der abstrakten Malerei in Verbindung bringt, zeigt Joseph Masheck, wie eine zugrunde liegende Religiosität einige unserer wichtigsten abstrakten Maler beeinflusste.
Anhand von Wassily Kandinsky, Kasimir Malewitsch, Piet Mondrian und El Lissitzky zeigt Masheck, wie die „offenbarte Religion“ das Denken und die Praxis der abstrakten Malerei von ihren Anfängen bis in die Gegenwart grundlegend bestimmt hat. Er kontextualisiert ihre Kunst innerhalb einiger historischer Momente des frühen 20. Jahrhunderts, einschließlich der russischen Revolution und der stalinistischen Periode, und untersucht die Anziehungskraft bestimmter Themen, wie etwa der Passion Christi.
Faith in Art ist eine radikal neue Theorie des Einflusses der Religion auf die bildende Kunst und stellt die Frage, warum die Metaphysik aus der Diskussion ausgeschlossen wurde, wo sie doch etwas zu sagen haben könnte. Dies ist eine neue Art, über hundert Jahre abstrakte Malerei nachzudenken.